Russischer Bobverband setzt gesperrte Skeleton- und Bobsportler auf Olympia-Liste
Archivmeldung vom 20.12.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRusslands Bobverband hat laut seinem Präsidenten Alexander Subkow alle lebenslang gesperrten, aber sauberen russischen Skeleton- und Bobsportler in eine vorläufige Delegationsliste für die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea aufgenommen. Nun muss das Internationale Olympische Komitee (IOC) über ihre Zulassung entscheiden, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es im Beitrag: "„Wir haben beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) Berufung eingelegt. Das IOC hat uns zugesichert, dass die Bearbeitung beschleunigt werden kann“, sagte Subkow am Mittwoch gegenüber der Agentur R-Sport.
„Nun warten wir auf einen Termin. Alle gesperrten Sportler wurden in die vorläufige Liste aufgenommen. Jetzt muss das IOC entscheiden. Wir denken nicht, dass sie an irgendwas schuld sind. Sie sind sauber.“
Zuvor hatten zwölf lebenslang für Olympia gesperrte russische Skeleton- und Bobsportler das Urteil des IOC beim CAS angefochten.
Das IOC muss spätestens am 28. Januar die Liste der russischen Athleten bekannt geben, die bei den Olympischen Winterspielen unter Olympia-Flagge antreten können.
Anfang Dezember hatte das Internationale Olympische Komitee Dopingmissbrauch in Russland als erwiesen eingestuft und die russische Nationalmannschaft von den Winterspielen 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Saubere russische Sportler dürfen zwar in Pyeongchang starten, doch nur unter neutraler Flagge. Präsident Wladimir Putin rief die Athleten dazu auf, die Winterspiele nicht zu boykottieren.
Die Olympischen Winterspiele sollen vom 9. bis zum 25. Februar 2018 im südkoreanischen Pyeongchang stattfinden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)