Özdemir sieht deutlichen Reformbedarf im Profifußball
Archivmeldung vom 28.09.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Grünen-Politiker Cem Özdemir hält eine Begrenzung der Spielergehälter im Profifußball für sinnvoll. "Bei solch astronomischen Summen wie im Moment stellt sich einfach die Gerechtigkeitsfrage", sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Mannheimer Morgen".
"Mittlerweile ist da vieles außer Rand und Band. Das tut dem Fußball auf Dauer nicht gut", ergänzte er. Özdemir, der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in die "Taskforce Zukunft Profifußball" berufen wurde, sieht einen deutlichen Reformbedarf im Profifußball. Das habe auch die Coronakrise gezeigt. "Symbolisch wurden jetzt die Spielergehälter gesenkt, aber das ist alles kein Dauerzustand", sagte er. Es gehe nun darum, etwas der "Entfremdung von Teilen der Fans durch fortschreitende Kommerzialisierung" entgegenzuhalten. Gleichzeit müssten die deutschen Vereine aber auch in Europa konkurrenzfähig sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur