ZDF-Sportjournalist Büchler: Beleidigung von Reportern ist zu regelrechtem "Sport" verkommen
Archivmeldung vom 25.08.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Start der neuen Bundesligasaison am Freitag hat sich ZDF-Sportreporter Boris Büchler für einen faireren Umgang zwischen Sportreportern und Zuschauern ausgesprochen. Dialoge kurz nach Spielende seien eben keine "Kaminfeuer-Gespräche" mit Politikern.
"Was bedenklich ist - und was zugenommen hat - sind die reflexionsfreien, menschenverachtenden Kommentare im Internet, die unter die Gürtellinie und ins Persönliche zielen", sagte Büchler der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues Deutschland" (Freitagausgabe). Moderatoren und Reporter zu beleidigen sei zu einem regelrechten "Sport" verkommen. Büchlers Kritik richtet sich jedoch auch gegen die Medien, die jede kleine Auseinandersetzung inzwischen als "Skandal" verkauften.
Quelle: neues deutschland (ots)