Behindertensport-Präsident Beucher will keine Zusammenlegung von Olympia und Paralympics
Archivmeldung vom 13.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttFriedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, spricht sich zwar für die stärkere Integration der Behindertensportler in die olympischen Fachverbände aus, stellt sich aber gegen die Idee, Paralympische und Olympische Spiele gleichzeitig stattfinden zu lassen. Hauptkritik ist, dass die Spiele dann mehr als einen Monat lang dauern würden.
"Die Medien hätten kein durchgängig hohes Interesse. Dazu kommt das Problem der Athletenunterbringung. Zur Zeit nutzen wir Teile der olympischen Dörfer. Wenn alle gleichzeitig kommen, müssten noch größere Anlagen gebaut werden. Die Idee scheitert also an der Praxis", sagte Beucher der Tageszeitung "neues deutschland". "Wenn Olympische und Paralympische Spiele am selben Ort hintereinander stattfinden, erwarte ich das allerdings auch von Welt- und Europameisterschaften." Derzeit tragen die Para-Leichtathleten ihre WM in Dubai aus. Die Titelkämpfe werden vom Internationalen Parlympischen Komitee (IPC) organisiert, nicht vom Leichtathletik-Weltverband World Athletics (ehemals IAAF). In anderen Sportarten wie etwa Kanu wurden die Para-Athleten dagegen bereits integriert und tragen gemeinsam mit den Fußgängern ihre Titelkämpfe aus.
Quelle: neues deutschland (ots)