Grings fordert Training unter Quarantäne-Bedingungen ab sofort
Archivmeldung vom 04.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie ehemalige Fußball-Nationalspielerin Inka Grings hält es für sinnvoll, wenn alle Vereine schon jetzt unter Quarantäne-Bedingungen trainieren würden - ohne persönlichen Kontakt zu Freunden und Familie.
"Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Aber nach den Fällen beim 1. FC Köln sieht man ja schon, dass es so immer komplizierter wird", sagte die Trainerin des Regionalligisten SV Straelen der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Deshalb wäre es vernünftig, wenn bereits jetzt alle zu einem Art Trainingslager zusammenkommen und man dadurch den Kreis noch geschlossener hält."
Zugleich lobte Grings die Klubs: "Man muss auch einfach mal anerkennen, was sich die Vereine schon jetzt alles überlegt haben. Andere Branchen haben aus meiner Sicht noch nicht so weit gedacht. Der Fußball ist ein gigantisches Wirtschaftsunternehmen. Diese Grundskepsis dem Fußball gegenüber kann ich nicht nachvollziehen. " Grings selbst arbeitet nach eigenen Angaben seit Wochen im Homeoffice. "Wir tauschen uns fast täglich in Videokonferenzen mit den Spielern aus und absolvieren selbst Trainingseinheiten über diesen Weg", sagte die 41-Jährige. "Wir bilden immer Zehner-Gruppen und machen 30 bis 50 Minuten Kraft- und Stabilitätsübungen. Die Jungs ziehen alle mit. Es ist eine verrückte Situation - ich habe noch nie in meinem Leben acht Wochen Pause vom Fußball gehabt."
Quelle: Rheinische Post (ots)