Werner Schuster löst Peter Rohwein ab
Archivmeldung vom 25.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWerner Schuster ist neuer Bundestrainer der DSV-Skispringer. Der 38-Jährige tritt die Nachfolge von Peter Rohwein an, der in den vergangenen dreieinhalb Jahren für die Skisprung-Nationalmannschaft verantwortlich war.
Der Kleinwalsertaler Werner Schuster übernimmt mit Beginn der Vorbereitungen auf die kommende Saison 2008/2009 das Amt des Bundestrainers für die Disziplin Skisprung im Deutschen Skiverband. "Mit der Verpflichtung von Werner Schuster ist es uns gelungen, einen renommierten Fachmann in den DSV zu holen", sagt DSV-Generalsekretär und Sportdirektor Thomas Pfüller. "Wir erwarten uns von Schuster, dass er mit neuen Impulsen unsere arrivierten Springer zu Erfolgen führt und darüber hinaus die Verjüngung der Nationalmannschaft vorantreibt. Gleichzeitig übernimmt der bisherige Sportliche Leiter Nordische Kombination, Horst Hüttel, diese Verantwortung auch für den Bereich Skisprung. Vor Schuster und Hüttel steht nunmehr die Aufgabe, bis zum Ende der Cheftrainerklausur am 10. April den gesamten Bereich Skisprung neu zu strukturieren."
Werner Schuster, zuletzt Cheftrainer der Schweizer Skisprung-Nationalmannschaft, tritt seine Aufgabe Anfang April an: „Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Verantwortlicher Skisprungtrainer im Deutschen Skiverband zu sein, ist sicherlich der Traum eines jeden Coaches. Ich fühle mich geehrt und bin stolz, dieses Amt zu übernehmen. Mit meinen Kenntnissen will ich mittel- und langfristig dazu beitragen, den deutschen Skisprung wieder in die Weltspitze zurückzuführen".
Werner Schuster stammt aus Hirschegg im Kleinwalsertal und verfügt als Aktiver und Trainer über langjährige Erfahrung im Hochleistungssport. Dem Sohn von Willi Schuster, selbst aktiver Skispringer und jahrzehntelang Trainer des Walser Springernachwuchses, wurden die Sprunglatten praktisch in die Wiege gelegt. Als Aktiver bestritt Werner Schuster, zweifacher Familienvater, zwischen 1987 und 1995 rund 50 Weltcupspringen. Seinen größten Erfolg erzielte er 1988 als er in Sapporo Zweiter wurde.
Noch während seiner Sportlerkarriere begann Werner Schuster an der Universität in Innsbruck ein Studium in Sport und Psychologie. Später folgte die Ausbildung zum Skisprung-Trainer. Seit 1998 arbeitete Schuster als Trainer am Skigymnasium Stams und war daneben in verschiedenen Trainerfunktionen im Österreichischen Skiverband tätig. Schuster gilt als der Förderer der ÖSV-Nachwuchsathleten wie Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler oder Mario Innauer.
In der vergangenen Saison war Werner Schuster als Nationaltrainer für die Schweizer Skisprung-Nationalmannschaft verantwortlich. Unter seiner Führung landeten Andreas Küttel und Simon Amman insgesamt fünfmal auf dem Weltcup-Podest und belegten am Ende der Saison Rang sieben und neun im Gesamtweltcup.
Quelle: DSV