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Daniel Altmaier: "Mit Ehrgeiz und mentaler Stärke kann ich viele Matches drehen"

Archivmeldung vom 14.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Daniel Altmaier Bild: "obs/DTB - Deutscher Tennis Bund e.V./Claudio Gärtner"
Daniel Altmaier Bild: "obs/DTB - Deutscher Tennis Bund e.V./Claudio Gärtner"

Daniel Altmaier hat sich in diesem Jahr unter die Top 50 der Weltrangliste gespielt und sein Debüt im Davis Cup gegeben. Im DTB-Interview spricht der 25-Jährige über seine neue Rolle im Team, die Lehren aus der bitteren Niederlage gegen Stan Wawrinka und seine Entwicklung auf der ATP-Tour.

Daniel, du bist vorgestern 25 Jahre alt geworden. Was hast du dir zum Geburtstag gewünscht?

Das Wichtigste überhaupt ist Gesundheit. Das wünsche ich mir für meine Familie, für alle Leute, die um mich herum sind und natürlich auch für mich. Ohne Gesundheit ist alles andere nichts und alles Weitere kommt dann von alleine.

Nach dem Ausfall von Alexander Zverev bist du die neue Nummer 1 im deutschen Davis Cup-Team. Empfindest du diese Situation als Druck oder wie gehst du damit um?

Ich empfinde es überhaupt nicht als Druck, sondern als Privileg. Diese Position habe ich mir mit meiner Leistung erspielt und dementsprechend nehme ich so eine Situation dann auch gerne an. Ich freue mich, wenn Sascha (Alexander Zverev, Anm. d. Red.) wieder ins Team zurückkehrt. Bis dahin sehe ich es als eine sehr gute und wichtige Erfahrung für mich, die Gold wert ist. Ich bin hier in Mostar, um für uns möglichst viele Punkte auf dem Platz zu holen. Das ist meine Aufgabe für diese Woche und dafür werden wir uns gemeinsam im Team vorbereiten.

Wir alle haben noch dein letztes Match im Davis Cup gegen Stan Wawrinka vor Augen, als du nach großem Kampf am Ende unterlegen warst. Was hast du aus diesem Match mitgenommen?

Aus dem Match gegen Wawrinka habe ich in erster Linie den Glauben mitgenommen, dass ich mit Ehrgeiz und mentaler Stärke viele Matches noch drehen kann. Ich war nervös und habe nicht mein bestes Tennis gespielt. Aber ich hatte immer vor Augen, dass ich als Sieger vom Platz gehen möchte. Dementsprechend waren meine Emotionen auch am Ende sehr intensiv, als es dann nicht geklappt hat. Aber ich habe durch dieses Match eine neue Mentalität entwickelt. Das Wichtigste ist, jedes Mal 100 Prozent aus sich herauszuholen, besonders auch dann, wenn ich mal müde bin oder mich nicht so gut fühle. Das bin ich den Leuten um mich herum einfach schuldig, die viel Zeit in meine Karriere investiert haben.

Wie zufrieden bist du mit deiner Entwicklung in dieser Saison?

Nach der Davis Cup-Partie gegen die Schweiz bin ich erst einmal aus den Top 100 gefallen. Anschließend habe ich ein Challenger-Turnier gewonnen und mich damit ins Hauptfeld für die French Open gespielt. Ab diesem Punkt hat es dann Klick bei mir gemacht. Ich bin disziplinierter geworden und habe plötzlich verstanden, wie die Profitour funktioniert. Es gibt Leute wie Ben Shelton, der das erste Jahr auf der Tour euphorisch spielt und kaum Probleme hat, sich anzupassen. Aber in der Regel dauert dieser Prozess schon ein bis zwei Jahre, bis man in die ATP-Szene reinfindet. Und genau in dem Zustand bin ich jetzt. Ich fühle mich gerade sehr wohl und bin angekommen auf der Tour.

Was hat dir dabei geholfen, den nächsten Schritt zu gehen?

Meine körperliche Fitness ist sehr wichtig für mein Spiel. Den Zustand habe ich in diesem Jahr stabilisieren können. Das gibt mir die Sicherheit, dass ich lange und intensiv auf einem Top-Level spielen kann. Und das Zweite sind die Matches, die ich gespielt und vor allem gewonnen habe. Wenn du hart trainierst und trotzdem keinen Erfolg hast, ist das nicht einfach. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, wie ich knappe und enge Matches gewinnen kann und das hat mich insgesamt weitergebracht. Ich glaube, dass ich immer noch viel Potenzial nach oben habe, was ich gemeinsam mit meinem Team auch ausschöpfen möchte.

Wie schätzt du euren Gegner Bosnien-Herzegowina ein?

Ich glaube, wir dürfen den Heimvorteil für Bosnien-Herzegowina nicht unterschätzen. Wir haben alle noch nie gegen dieses Team gespielt und bis auf unsere Doppelspieler haben wir auch wenig Erfahrung im Davis Cup. Das ist eine neue Situation. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass hier jedes Match ein Kampf werden wird, weil wir auf eine Mannschaft treffen, die unabhängig von der sportlichen Qualität vor heimischen Publikum hochmotiviert sein wird, gegen den Favoriten zu gewinnen.

Quelle: DTB - Deutscher Tennis Bund e.V. (ots)

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