DFB-Pokal: Drittligist Elversberg schmeißt Leverkusen raus
Archivmeldung vom 30.07.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der ersten Runde des DFB-Pokals hat Drittligist SV Elversberg zuhause gegen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen mit 4:3 gewonnen und überraschend das Weiterkommen geschafft.
Die Hausherren erwischten den Traumstart in der dritten Minute: Rochelt ließ in der Mitte Kossounou stehen und traf unten rechts.
Die direkte Antwort lieferte in der fünften Minute Hlozek, als er aus 18 Metern zentral abzog und Kristof den Flatterball nicht abwehren konnte. Dafür rettete der Schlussmann gegen Schicks Abschluss in der elften Minute. In der 17. Minute holte sich der Außenseiter die Führung zurück: Aranguiz fällte im Sechzehner Rochelt und Koffi verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Die 30. Minute brachte wieder den Ausgleich für die Gäste, wobei Azmoun klug für Aranguiz querlegte und der Chilene aus wenigen Metern vollstreckte.
In der 32. Minute verpasste der Iraner aus elf Metern den eigenen Treffer, traf nur den Pfosten. Stattdessen führte in der 37. Minute wieder der Underdog: Koffi legte quer in die Mitte zu Schnellbacher und der hatte gegen eine unsortierte Bayer-Defensive aus fünf Metern keine Mühe. Zur Pause führten die Hausherren völlig verdient. In der zweiten Hälfte drückte die Seoane-Elf mehr, ließ aber weiter eine Menge zu.
Jacobsen verpasste in der 57. Minute etwa knapp. Die echte Torgefahr wollte der Werkself nicht gelingen. Und so kam es wie es kommen musste: In der 74. Minute verwertete Conrad Jacobsens Ecke in der Mitte per Kopf zum 4:2 für den Drittligisten. Es kam aber nochmal Spannung auf: Schick besorgte in der 89. Minute den Anschluss, nach Diabys Vorlage vollendete er aus elf Metern.
Der Bundesligist rannte noch weiter an, konnte aber nichts mehr bewirken. Elversberg zieht vielumjubelt in die nächste Runde ein, Leverkusen muss direkt zum Saisonstart einen herben Dämpfer verkraften.
Regensburg schlägt Köln im Elfmeterschießen
In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Jahn Regensburg zuhause gegen den
1. FC Köln im Elfmeterschießen mit 4:3 gewonnen nach einem 2:2 in 120
Minuten und die nächste Runde perfekt gemacht. Der Zweitligist ließ von
Beginn an keinen Klassenunterschied erkennen und lieferte sich einen
offenen Schlagabtausch mit dem FC. In der 16. Minute verpasste Mees aus
sechs Metern die Führung, obwohl er nur das leere Gehäuse treffen
musste.
Albers machte es in der 18. Minute besser: nach Guwara-Flanke traf der
Stürmer per Kopfballaufsetzer ziemlich unbedrängt. In der 27. Minute
ließ sich die Baumgart-Elf dann auskontern und kassierte den nächsten
Gegentreffer, als Albers perfekt für Owusu auflegte und der Horn eiskalt
überwand. Der direkte Anschluss in der 28. Minute durch Uth brachte die
Gäste aber wieder rein, der Angreifer zog aus 20 Metern direkt ab und
schweißte das Leder in den Winkel. Der Jahn ließ die Kölner dann etwas
mehr kommen, blieb bei Kontern aber brandgefährlich und brachte die
knappe Führung in die Halbzeit.
Nach der Pause erhöhten die Geißböcke den Druck. Schmitz packte in der
50. Minute aus 30 Metern den Hammer aus und zielte knapp zu weit links.
Der Ausgleich glückte dann in der 63. Minute: Kainz bediente von links
Ljubicic und der ließ Stojanovic aus acht Metern keine Chance. Die
Domstädter drängten auf die Führung, doch es wollte nicht gelingen: in
der 86. Minute zielte Uth drüber, in der zweiten Minute der
Nachspielzeit traf Modeste nur die Latte.
Somit ging es in die Verlängerung. Dort blieb der FC spielbestimmend,
der eingewechselte Maina scheiterte in Minute 94 aus zentraler Position
an Stojanovic. Doch auch in der Verlängerung blieb es beim
Unentschieden. Das Elfmeterschießen musste den Sieger ermitteln.
Dort vergab Ehizibue entscheidend, Gimber traf zuvor und ließ Regensburg
jubeln.
Parallel rettete sich zudem der HSV nach Verlängerung mit einem 3:1-Sieg in Bayreuth in Runde zwei.
In den Parallelspielen des DFB-Pokals gab es die folgenden Ergebnisse: Lübeck - Rostock 1:0, Wernigerode - Paderborn 0:10, Illertissen - Heidenheim 0:2, Bayreuth - HSV 1:1. In Regensburg und Bayreuth ging es damit in die Verlängerung.
Straelen unterliegt St. Pauli bei Torfestival spät
In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Regionalligist SV Straelen in Duisburg gegen den FC St. Pauli mit 3:4 verloren.
Der Außenseiter sah sich zunächst mit besten
Gäste-Chancen konfrontiert: In der ersten Minute köpfte Matanovic aus
wenigen Metern drüber, in der siebten Minute zielte Irvine knapp links
vorbei und in der 15. Minute vergab Daschner per Kopf aus kurzer
Distanz.
Stattdessen führte der Regionalligist dann in der 19. Minute: nach Pass
von Harouz versenkte Vicario das Leder flach im rechten Toreck. In der
22. Minute verpasste das Heimteam die Erhöhung, als Mata den Querpass zu
Nshimirimana verpasste. Auf der Gegenseite fiel in der 25. Minute dann
der Ausgleich: ein flacher Freistoß von Smith landete abgefälscht in den
Maschen. Der Favorit drängte nun auf die Führung, in der 36. Minute
klärte Cirillo für den geschlagenen Keeper auf der Linie gegen Daschners
Abschluss.
Medic traf in der 40. Minute dann per Kopf, nach Smiths Freistoß war
niemand beim Abwehrrecken - Spiel gedreht. Die Antwort folgte prompt: In
der 42. Minute setzte sich Nshimirimana gegen Fazliji durch und bezwang
Smarsch. Zur Pause war damit in einer spektakulären Begegnung wieder
alles offen. Und es ging auch im zweiten Durchgang sehenswert weiter: In
der 52. Minute zielte Cirillo auf das linke Toreck und Daschner kratzte
das Leder gerade noch von der Linie.
Die Hamburger führten in der 62. Minute dann wieder, nach Eggesteins
Lupferversuch kam der gerade eingewechselte Otto mit dem Kopf dran und
hatte aus kürzester Distanz keine Mühe. In der 74. Minute hätte Paqarada
erhöhen können, aus 30 Metern landete sein direkter Freistoß aber nur
am rechten Pfosten. In der 77. Minute geriet der Zweitligist dann in
Unterzahl: Saliakas räumte Miyamoto grob ab und bekam Glattrot. Dann
glich der Viertligist in der 80. Minute auch noch aus: Vicario brachte
einen Freistoß direkt aufs Tor und überraschte damit Smarsch, der eine
Flanke vermutet hatte.
Der Schultz-Elf gelang aber noch der Lucky Punch: in der 90. Minute
bugsierte Medic die Kugel nach Freistoß mit dem Rücken über die Linie.
Kurz darauf war Schluss. Damit zieht St. Pauli etwas glücklich in die
nächste Runde ein, Straelen scheidet nach großem Kampf aus.
Im Parallelspiel unterlag zudem Viktoria Berlin dem VfL Bochum mit 0:3.
Quelle: dts Nachrichtenagentur