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VFB Stuttgart ist Deutscher Eisfußball-Pokalsieger 2009

Archivmeldung vom 30.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Da ist das Ding", schreit Fredi Bobic und reckt den Pott in die Höhe. Der Torjäger holt mit dem VFB Stuttgart den D.E.F.B.-Pokal 2009. Im Finale setzen sich die Schwaben gegen den FC St. Pauli knapp mit 1:0 durch.

Starke 18,1 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer sehen den "Deutschen Eisfußball Pokal 2009" auf ProSieben. 18.000 Zuschauer in der Kölner LANXESS arena und im Durchschnitt 2,24 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen feiern Stefan Raabs neues Sport-Event.

Für Stefan Raab und seinen 1. FC Köln reicht es am Ende nur für den dritten Platz. Im Halbfinale scheitern die Kölner im Elfmeterschießen ausgerechnet an Raabs Ex-Praktikant Elton und seinem FC St. Pauli. Mannschaftskapitän Raab übernimmt die Verantwortung beim entscheidenden, dritten Elfmeter - und verschießt. Der Linksaußen mit der Nummer 9 trägt sich dennoch in die Annalen des Eisfußballs ein: Mit drei Treffern ist er der erfolgreichste Torschütze des Turniers und bekommt den "Goldenen Bowlingschuh" verliehen. Stefan Raab: "Der Pokal wäre mir zwar lieber gewesen, aber den holen wir dann eben im nächsten Jahr." Die Zuschauer vor den Bildschirmen und die jubelnden Fanblöcke in der ausverkauften LANXESS arena in Köln bekommen geboten, was man von einem erstklassigen Pokalabend erwartet: Spektakuläre Tore, beherzte Blutgrätschen, strittige Schiedsrichterentscheidungen, am Boden zerstörte Verlierer und strahlende Sieger. Sogar zwei Flitzer versuchen ihr Glück auf dem Eis. Der Präsident des Deutschen Eisfußball Bunds, Stefan Raab, ist sich sicher: "Der Eisfußball hat eine große Zukunft."

So haben die Vereine abgeschnitten:

1. VFB Stuttgart Von Anfang an untermauern die Stuttgarter ihre Ambitionen auf den Pokal. Die Taktik: Hinten hält Weltmeister Guido Buchwald den Laden dicht. Vorn lauert Bobic. Das geht auf. Im Halbfinale haben die Stuttgarter gegen Rekordmeister FC Bayern München das nötige Glück im Elfmeterschießen. Das Finale spielen sie nach 1:0-Führung souverän zu Ende. So wird man Pokalsieger.

2. FC St. Pauli Die Überraschung des Turniers: Keiner hat Pauli auf der Rechnung und plötzlich wirft der Underdog aus der Hansestadt Top-Favorit Köln aus dem Rennen. Im Halbfinale nimmt Claudia Pechstein Top-Torjäger Stefan Raab in Manndeckung und schaltet so zusammen mit Elton und Stefan Kretzschmar den Kölner Kreisel Raab-Polster-Stein aus. St. Pauli behält die Nerven im Elfmeterschießen und zieht verdient ins Finale ein. Da ist dann Schluss, aber egal: "Das ist ein riesengroßer Erfolg", jubelt Kapitän Elton.

3. 1. FC Köln Der FC spielt den schönsten Fußball der Vorrunde. Matthias Scherz zieht das Spiel von hinten auf und vorne treffen Toni Polster, Axel Stein und Stefan Raab wie am Fließband. Mit drei Toren ist Stefan Raab am Ende bester Schütze des Turniers. Ausgerechnet er scheitert beim entscheidenden Elfmeter im Halbfinale gegen St. Pauli.

4. FC Bayern München Typisch Bayern: Mit dem vielzitierten Bayern-Dusel zittern sich die Münchner ins Halbfinale. Als es schließlich um die Wurst geht, spielen sie plötzlich feinsten Eisfußball - und haben letztendlich doch Pech. Im Halbfinale trifft der beste Bayern-Torschütze, Daniel Aminati, kurz vor Schluss ins eigene Tor und rettet Gegner Stuttgart ins Elfmeterschießen. Das Aus für den deutschen Rekordmeister.

Auf den weiteren Plätzen: VFL Wolfsburg Die Wolfsburger beginnen das Turnier im Stile eines Deutschen Meisters und scheiden am Ende überraschend frühzeitig aus. Das bessere Torverhältnis lässt Vizemeister Bayern München am Meister noch vorbeiziehen.

Hamburger SV Ein Punkt - im Derby gegen Lokalrivale FC St. Pauli - ist alles, was die Hanseaten aus Köln mit nach Hause bringen. TV-Koch und Eisfußball-Terrier Tim Mälzer freut sich trotzdem: "Mit Pauli hat es wenigstens eine Hamburger Mannschaft ins Finale geschafft. Glückwunsch."

Eintracht Frankfurt Am Ende verabschieden sich die Frankfurter noch anständig vom Turnier. Mit 3:2 gelingt der Eintracht im letzten Spiel gegen den HSV ein Achtungserfolg. Nach zwei klaren Niederlagen waren da aber die Pokalträume für die Männer um den "weißen Brasilianer" Ansgar Brinkmann und Ex-Nationalspieler Marko Rehmer schon ausgeträumt.

FC Schalke 04 Das war nichts für die Schalker: Nach durchwachsener Saison in der Bundesliga ist für die Weiß-Blauen auch im Eisfußball nichts zu holen. Drei Spiele, drei Niederlagen - so sieht die niederschmetternde Bilanz für Ingo Anderbrügge, Yves Eigenrauch und Co. am Ende aus.

Quelle: ProSieben Television GmbH

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