Basketball: Freyer da, prompt gewinnt Oldenburg
Archivmeldung vom 03.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSchöne ALBA-Überraschung: Berlin feiert einen 81:53-Kantersieg gegen das bisherige Überraschungsteam Kasan - der 1. Erfolg in der EuroLeague in 2022. "Wir haben einfach geil gespielt über 40 Minuten", freute sich Louis Olinde. Den FC Bayern, der heute ab 20.15 Uhr gegen Maccabi spielt, wird das Berliner Geschenk im Kampf um die Playoff-Plätze gefallen. BBL-Schlusslicht Oldenburg überrascht, weil der Trainer-Effekt gleich zum Debüt des neuen Trainers Ingo Freyer beim 109:73 gegen Heidelberg durchschlägt.
Dennoch mahnte Freyer: "Druck fällt noch gar keiner ab. Der Druck wird die ganze Saison bleiben und das ist auch gut so." Michal Michalak war nicht nur wegen seiner 26 Punkte glücklich: "Jeder hat ein anderes Spiel gespielt als sonst."
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Basketball-Abend. Nach der Niederlage gegen den FC Barcelona will der FC Bayern heute gegen Maccabi Tel Aviv einen wichtigen Sieg in der EuroLeague einfahren - ab 20.15 Uhr live. ALBA reist nach dem Sieg direkt weiter ZSKA Moskau - am Freitag ab 17.45 Uhr live bei MagentaSport.
EuroLeague: ALBA BERLIN - UNICS Kasan 81:53
ALBA Berlin überrennt das Überraschungsteam dieser Saison aus Kasan und fährt einen hochverdienten, ersten Sieg in 2022 in der EuroLeague ein, steht mit 7 Siegen jetzt auf Rang 15. Louis Olinde findet: "Ich glaube, wir haben einfach geil gespielt über 40 Minuten. Wir haben uns gut drauf vorbereitet und haben alle Energie gechallenged... Wir haben auch in den letzten Spielen schon gezeigt, dass wir in der EuroLeague gut spielen können, aber haben es nie zu Ende gebracht und dieses Mal haben wir es geschafft... Ich bin sehr stolz auf das Team." Luke Sikma ergänzte: "Heute haben wir einen wichtigen Sieg gegen ein gutes Team vor unseren eigenen Fans eingefahren. Wir sind sehr glücklich damit... Das ist ein Energie-Sieg."
easyCredit BBL: EWE Baskets Oldenburg - MLP Academics Heidelberg 109:73
Frustbewältigung mit neuem Trainer. Die EWE Baskets Oldenburg gewinnen erstmals wieder nach 8 Niederlagen am Stück und schießen sich dabei ordentlich den Frust von der Seele.
Der neue Head Coach, Ingo Freyer, stellte trotz des perfekten Einstandes klar: "Druck fällt noch gar keiner ab. Das ist ein Spiel gewesen und wir haben noch eine halbe Saison vor uns. Der Druck wird die ganze Saison bleiben und das ist auch gut so. Es ist gut zu sehen, dass das, was wir uns in dieser kurzen Zeit erarbeitet haben, schon Früchte trägt und dass wir da weitermachen können, wo wir im letzten Training aufgehört haben." Dass es nach nur 2 Tagen mit ihm im Amt so läuft, hat ihn auch "überrascht. Das hätte ich nicht gedacht. Aber umso schöner ist es, dass es so gekommen ist."
Michal Michalak war mit 26 Punkten ausschlaggebend am Sieg beteiligt. Er sah "definitiv ein anderes Team und einen anderen Michal Michalak. Wir haben in den letzten 2 Tagen alles geändert... Wir haben unsere ganze Intensität auf den Court gelegt. Sowohl in der Defense als auch in der Offense. Jeder hat ein anderes Spiel gespielt als sonst... Jetzt müssen wir so weitermachen.
Der Aufsteiger aus Heidelberg bleibt nach der deutlichen Niederlage auf Platz 13 und hat weiterhin 6 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Brekkott Chapman war vom Spiel gezeichnet: "Wir hatten keine Energie. Wir waren das gesamte Spiel platt. Die haben ihre Möglichkeiten genutzt. Die sind ein sehr talentiertes Team mit einem sehr guten Trainer. Die haben alles ausgenutzt."
"Es ist zum verrückt werden!" - Wie Würzburg versucht, neue Spieler zu holen
Michael Körner und Basti Ulrich im Podcast Abteilung Basketball im Gespräch mit Steffen Liebler, Geschäftsführer der Würzburger vor dem heutigen Spiel in Braunschweig (ab 18.45 Uhrlive). Für den Vorletzten der easyCredit BBL hat sich auch nach dem Trainerwechsel von Denis Wucherer zu Sasa Filipovski nicht viel zum Günstigen bewegt. Seit 11 Spielen ohne Sieg, Rumpfteam durch Corona-Ausfälle oder Verletzungen, avisierter Hauptsponsor-Ausstieg. "Es kam schon viel aufeinander", sagt Liebler, man könne die Schuld nicht immer woanders suchen: "Wir müssen schon auch bei uns selber suchen. Was haben wir falsch gemacht?" Für ihn steht fest: "Mit Nörgeln kommt man nicht weiter."
In der Selbstkritik zielt Steffen Liebler offenbar auch auf die Spielerauswahl: "Wo´s bei uns hapert, ist die große Position!" Mit Philipp Stanic habe man nur einen großen Spieler unterm Korb, der immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden sei. Und jetzt, da der Klub eigentlich 2 lange Kerls holen will, ist der Markt leergefegt. "Es ist zum verrückt werden. Wir wollen verpflichten, aber wir wollen natürlich den Richtigen verpflichten. Ich will mich jetzt nicht noch, 17, 18 Spiele ärgern, dass wir den Falschen geholt haben." Bleibt spannend, denn: "Wir gucken weltweit, wir waren jetzt vor der Verpflichtung aus Südkorea. Der aber wieder kurzfristig abgesagt hat, leider Gottes."
Würzburg brauche jetzt einen Sieg. "Wir haben es ja mit dem Sieg gegen den FC Bayern schon bewiesen, dass wir´s können." Liebler setzt auf das freie Nationalmannschaftsfenster ab dem 25. Februar, um sich "zu sortieren und im März und April nochmal voll anzugreifen."
Der Link zur neuen Folge: https://soundcloud.com/abteilungbasketball/abstiegskampf-in-der-bbl-von-sudkorea-bis-ingo-freyer-hauptsache-drin-bleiben
Basketball LIVE bei MagentaSport
EuroLeague
Donnerstag, 03.02.2022
EuroLeague
- Ab 18.45 Uhr: Roter Stern Belgrad - AS Monaco
- Ab 20.15 Uhr: Mailand - Fenerbahce, FC BAYERN MÜNCHEN - Maccabi Tel Aviv
- Ab 20.45 Uhr: FC Barcelona - Panathinaikos
easyCredit BBL
- Ab 18.45 Uhr: Löwen Braunschweig - s.Oliver Würzburg
Freitag, 04.02.2022
EuroLeague
- Ab 17.45 Uhr: ZSKA Moskau - ALBA BERLIN
- Ab 18.15 Uhr: Anadolu Efes - Villeurbanne
- Ab 18.45 Uhr: Zalgiris Kaunas - UNICS Kasan
- Ab 20.15 Uhr: Baskonia - Olympiakos Piräus
- Ab 20.30 Uhr: Real Madrid - Zenit St. Petersburg
Quelle: MagentaSport (ots)