Fotograf sieht sich nicht als Retter von Kugelstoßer Storl
Archivmeldung vom 17.08.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem Interview mit der "Welt am Sonntag" äußert sich Fotograf Kai Oliver Pfaffenbach über seine Hilfe für Kugelstoßer David Storl: Der Gold-Versuch des Deutschen bei der WM in Moskau war zunächst für ungültig erklärt worden, ehe Pfaffenbach anhand einer Fotoserie die Kampfrichter vom Gegenteil überzeugen konnte.
"Bei dem vierten Stoß von David Storl hatte ich natürlich auch draufgedrückt. Der Kampfrichter gab ihn erst gültig, dann ungültig. David konnte es nicht glauben. Ich übrigens auch nicht", sagte Pfaffenbach: "Mir hat die Art und Weise imponiert, wie David dann reklamiert hat, dass sein Stoß nicht ungültig gewesen sein kann - Glücklicherweise hatte ich mehrere Bilder von der entscheidenden Szene in meiner Kamera. Fünf, um genau zu sein. Wobei die gar nicht so gut geworden waren, wie ich sie mir erhofft hatte. Ich habe dann jedenfalls den Kampfrichtern und David auf Wunsch meine Fotos gezeigt. Die Bilder haben David argumentativ zumindest geholfen, dass der Videobeweis herangezogen wurde. Das Ende ist ja bekannt."
Als Retter der Goldmedaille sieht sich Pfaffenbach aber nicht: "Der David ist doch nicht wegen mir Weltmeister geworden - sondern weil er die Kugel am weitesten gestoßen hat. Dass ich David den Titel gerettet habe, ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Den hätte er auch ohne mich geholt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur