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Helfer der Golfstars verlangen Anteil an Werbeeinahmen

Archivmeldung vom 30.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Spielerin mit ihrem Caddie (LPGA Championship 2008)
Spielerin mit ihrem Caddie (LPGA Championship 2008)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während Deutschland am 1. Mai den Tag der Arbeit begeht, schwelt in den USA ein Arbeitskampf auf dem Golfplatz. 167 Caddies haben sich einer Klage gegen die weltweit führende Turnierserie PGA Tour angeschlossen. Die Helfer der Golfprofis verlangen eine Beteiligung an den etwa 50 Millionen US-Dollar (45 Millionen Euro), die durch Werbung auf den Leibchen eingenommen werden, die die Caddies tragen müssen.

Die PGA Tour hatte mehrere Vorschläge der Caddies abgeschmettert, wonach diese sich mit 4 Millionen Dollar zufrieden gegeben hätten. »Das wäre ein toller Deal für die PGA Tour gewesen, aber sie haben uns abserviert. Das war ein großer Fehler, denn jetzt wird es wahrscheinlich viel teurer für sie«, sagt Kenneth Harms, Vorstandsmitglied der Association of Professional Tour Caddies (APTC), der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Der Caddie des US-Profis Kevin Na berichtet, dass sich die meisten seiner Kollegen keine Kranken- und Rentenversicherungen leisten könnten. Dafür solle das Geld der Leibchenwerbung künftig genutzt werden.

Ähnliche Klagen hatten vor US-Gerichten bereits im College-Basketball und Pferderennsport Erfolg. Mit Werbung bedruckte Leibchen und Startnummern sind auch in anderen Wettbewerben üblich, etwa im Skiweltcup. So könnte ein Urteil auch Auswirkungen auf andere Sportarten haben. »Mir ist schon klar, dass das einiges durcheinander wirbeln kann« sagt Harms. »Aber jetzt geht es erst mal um die Jungs, die sich keine Versicherungen leisten können. Wir wollen nur, was uns zusteht.«

Quelle: neues deutschland (ots)

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