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Schweres Los! Werder im UEFA-Cup gegen AZ Alkmaar - Reaktionen von Spielern, Trainer und Geschäftsführung

Archivmeldung vom 16.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Werder Bremen trifft im Viertelfinale des UEFA-Cups auf den niederländischen Vertreter AZ Alkmaar. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag in Glasgow. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 05.04.2007, in Alkmaar statt, das Rückspiel am Donnerstag, 12.04.2007, im Weser-Stadion.

Sollten sich die Grün-Weißen gegen Alkmaar durchsetzen und das Halbfinale erreichen, käme es zum Duell mit dem Sieger der Partie Espanyol Barcelona gegen Benfica Lissabon. Auch hier müsste das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf zunächst auswärts antreten.

Schaaf fühlte sich direkt nach der Auslosung an die Runde der letzten 32 erinnert: "Eine spielstarke Mannschaft, die Zweiter in Holland ist, das hatten wir doch schon mal." Werder setzte sich in der ersten K.O.-Runde gegen Ajax Amsterdam durch. "Alkmaar hat sich in den letzten Jahren hervor getan und eine gute Mannschaft aufgebaut. Im UEFA-Cup haben sie immer das passende Ergebnis geliefert", so Schaaf weiter. Alkmaar hatte im Achtelfinale ein 2:4 aus dem Hinspiel bei Newcastle United noch mit einem 2:0 korrigiert. "Und im Duell davor haben sie nach einem 3:3 bei Fenerbahce Istanbul zuhause 0:2 zurück gelegen und doch noch den nötigen Ausgleich geschafft", erinnerte Schaaf, der wenig bedeutsam findet, dass Werder zuerst auswärts antritt: "Ob wir zuhause oder auswärts spielen, das ist nicht entscheidend. Sie sind aber sehr heimstark, wichtig ist es, dort schon ein gutes Ergebnis zu erzielen, um im Rückspiel alles klar zu machen. Wir wissen, was da auf uns zukommt." Auch wenn es nicht einfach werde, so Schaaf, "wir freuen uns auf die Partien."

Werders Vorsitzender der Geschäftsführung Jürgen L. Born, der die Auslosung vor Ort in Glasgow verfolgte, äußerte sich zufrieden und respektvoll: "Wir hatten vor der Auslosung eigentlich nur zwei Wünsche: möglichst nicht gegen Bayer Leverkusen antreten zu müssen, damit weiter beide Mannschaften Punkte für Deutschland in der Fünfjahreswertung sammeln können, und zuerst ein Auswärtsspiel zu haben. Das ist beides in Erfüllung gegangen, selbst in einem möglichen Halbfinale würden wir ja wieder zuerst auswärts spielen. Die Spiele gegen Alkmaar werden ein harter Kampf. Wir haben alle Spiele von AZ im Fernsehen gesehen und konnten uns davon überzeugen, wie willensstark diese Mannschaft ist. Sie ist immer in der Lage, eine Partie noch umzubiegen. Wir freuen uns auf die Begegnungen mit den Holländern."

Geschäftsführer Klaus Allofs hat für den Gegner ebenfalls nur große Komplimente übrig: "Allen ist klar, dass es im Viertelfinale keine leichten Gegner mehr gibt. Das hat gerade AZ in Holland wie auch im UEFA-Cup unter Beweis gestellt. Das ist ein Gegner von internationalem Format, auf dem Weg zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Sie haben Istanbul und Newcastle ausgeschaltet. Das wird für uns sehr, sehr schwierig." Auch Allofs zieht den Vergleich zu Ajax Amsterdam, das Werder bereits hinter sich lassen konnte: "Dass man Alkmaar in einem Atemzug mit Ajax nennt, zeigt, was uns da erwartet. Die Vertreter aus Amsterdam haben immer mit Hochachtung von Alkmaar gesprochen." Dennoch räumt er den Grün-Weißen gute Chancen ein: "Für uns gibt es keine unlösbare Aufgabe. Wir sind inzwischen auf einem Niveau, wo wir keinen mehr fürchten müssen. Aber: Wir werden wieder zwei gute Leistungen brauchen, um uns durchzusetzen."

Auch für den amtierenden Kapitän Torsten Frings ist Ajax ein Beleg für die Stärke Alkmaars: "Sie stehen vor Ajax, da wissen wir doch, was auf uns zukommt. Gegen Amsterdam haben wir uns sehr schwer getan, da müssen wir uns steigern. Es ist ein sehr schweres Los, aber es hätte auch noch schlimmer kommen können."

Holland-Experte Peter Niemeyer darf zwar auch gegen Alkmaar nicht mitwirken, aber er kennt das Team gut: "Es ist eine sehr spielstarke, technisch gute Mannschaft. Der Trainer Louis van Gaal ist bekannt dafür, immer wieder Überraschungen herauszuholen. Es ist die einzige holländische Mannschaft, die mit zwei Stürmern spielt, das könnte uns entgegen kommen, weil wir das aus der Bundesliga kennen. Sie sind von einem normal-guten Erstligaverein kometenhaft zu einer Top-Mannschaft in Holland aufgestiegen. Das wird sehr schwer, aber wir kommen weiter."

Weitere Reaktionen:

Markus Rosenberg: "Das wird ein schweres Spiel. Sie sind eine gute Mannschaft mit einem ausgefuchsten Trainer und einer guten Taktik. Sie haben vielleicht nicht so berühmte Spieler, aber dafür arbeiten sie hart. Sie haben nette Fans und ein schönes Stadion."

Tim Borowski: "Das ist eine sehr, sehr starke Mannschaft, die sich in den letzten Jahren gut präsentiert hat. Wir sind aber auf dem Papier eindeutig stärker. Ich freue mich auf das Duell."

Daniel Jensen: "Das ist doch eine gute Sache. Von meinem Gefühl her ist das machbar."

Jurica Vranjes: "Ich hätte mir eher eine spanische Mannschaft gewünscht. Erstmal müssen wir das Viertel-Finale gewinnen und dann sieht man weiter, ob dann eine spanische Mannschaft kommt."

Clemens Fritz: "Gut, dass wir Leverkusen nicht bekommen haben."

Quelle: Pressemitteilung Werder Bremen GmbH & Co KG aA

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