Rekord in Pyeongchang 2018: Deutsche Sporthilfe schüttet über 750.000 Euro Olympia-Prämien aus
Archivmeldung vom 26.02.2018
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Freigeschaltet durch André OttMit einer Rekordprämie für Winterspiele von über 750.000 Euro wird die Deutsche Sporthilfe die Erfolge der von ihr geförderten Athleten bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang belohnen. "Wir freuen uns sehr, die herausragenden Erfolge der deutschen Olympia-Athleten mit über 750.000 Euro honorieren zu dürfen, da dieser Betrag das äußerst erfolgreiche Abschneiden der von der Deutschen Sporthilfe geförderten Athleten widerspiegelt", freut sich Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe.
Prämiert werden nicht ausschließlich Medaillen von Gold mit 20.000 Euro über Silber mit 15.000 Euro und Bronze mit 10.000 Euro, sondern auch die Plätze vier bis acht. Die olympische Prämienstaffelung der Deutschen Sporthilfe: Gold 20.000 Euro, Silber 15.000 Euro, Bronze 10.000 Euro, Platz vier 5.000 Euro, Platz fünf 4.000 Euro, Platz sechs 3.000 Euro, Platz sieben 2.000 Euro, Platz acht 1.500 Euro. Hat ein Athlet mehrere Medaillen gewonnen, so wie z. B. Biathletin Laura Dahlmeier, die Nordischen Kombinierer um Eric Frenzel und Johannes Rydzek oder die erfolgreichen Rodler und Bobfahrer, wird nur der größte Erfolg einfach prämiert. Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe in seiner nächsten Sitzung am 2. März 2018 entschieden, erst dann wird die finale Prämiensumme feststehen. Die Prämien werden über zwölf Monate ausgezahlt. Der DOSB unterstützt die Sporthilfe-Prämien durch Zuschüsse aus seiner nationalen und internationalen Olympiavermarktung. Nach Sotschi waren 548.500 Euro an Prämien ausgeschüttet worden.
Wichtiger als die Auszahlung von Prämien ist der Deutschen Sporthilfe jedoch eine kontinuierliche Förderung der Top- und Nachwuchsathleten im Vorfeld der Spiele. Insgesamt flossen von der Deutschen Sporthilfe 4,68 Millionen Euro Fördergelder an die Wintersport-Athleten des Team Deutschland. So haben die von den Nationalen Förderern und Partnern der Deutschen Sporthilfe ermöglichten Förderprogramme bei den Olympischen Spielen Wirkung gezeigt. 79 Prozent (48 von 61) der in einem der Elite-Programme geförderten Athleten erreichten eine Platzierung unter den ersten acht:
> ElitePlus-Förderung (Partner PwC): alle vier ElitePlus-Athleten, die in Pyeongchang an den Start gegangen waren, erreichten eine Platzierung unter den ersten acht, darunter mit Bruno Massot und den Bob-Anschiebern Martin Grothkopp und Thorsten Margis drei Olympiasieger; > Mercedes-Benz Elite-Förderung: 35 und damit 100 Prozent der Elite-geförderten Athleten, die in Pyeongchang an den Start gegangen waren, erreichten eine Platzierungen unter den ersten acht, darunter 21 Medaillengewinner und 14 Olympiasieger; > Nachwuchselite-Förderung (Partner DFL Stiftung): 13 und damit 59 Prozent der Nachwuchselite-Geförderten, die in Pyeongchang an den Start gegangen waren, erreichten eine Platzierungen unter den besten acht, darunter sechs Medaillengewinner und vier Olympiasieger;
Die gesamte Athleten-Unterstützung der Deutschen Sporthilfe betrug im Jahr 2017 rund 15,2 Millionen Euro. Ziel der Deutschen Sporthilfe ist, Top-Athleten zukünftig mit rund 1000 Euro monatlich zu unterstützen. Gleichzeitig ist die duale Karriereförderung ein entscheidender Förderbaustein: "In Zukunft wird unser Schwerpunkt eher weniger auf Olympiaprämien liegen als auf der Frage, wie wir unsere Talente über unseren dualen Weg noch intensiver und nachhaltiger fördern können", zeigt Michael Ilgner das Sporthilfe-Selbstverständnis auf: "Wir empfinden die duale Karriereförderung auch als Präventionsarbeit. Mündige und selbstbewusste Athleten mit guten beruflichen Perspektiven sind gegen Versuchungen wie Doping resistenter als solche, die zu hundert Prozent auf Medaillenerfolge angewiesen sind." Wichtige Bausteine sind hierbei das Deutsche Bank Sport-Stipendium, bei dem studierende Athleten mit 400 Euro im Monat zusätzlich unterstützt werden. Nachwuchsathleten auf dem Weg in die Weltspitze profitieren im Deutsche Post Top-Team Future von 300 Euro monatlich.
Michael Ilgner macht deutlich: "Unser Förderkonzept beruht auf der festen Überzeugung, dass wir die Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung eines Talents über viele Jahre fördern und auch nach dem sportlichen Karriereende bis zum potentialgerechten Einstieg in einen Beruf konstruktiv begleiten müssen. Das ist aus unserer Sicht langfristig ein entscheidender Beitrag für den echten Sport und gegen Verfehlungen. Leistung ist die Essenz und das Ziel im Leistungssport, aber das weitere Leben eines Athleten darf nicht alleine von einem Medaillengewinn abhängen."
Rund 150 Unternehmen engagieren sich für die deutschen Athleten und bieten den Zugang zu Praktika oder vereinfachten Bewerbungsprozessen. Zusammen mit der Werte-Stiftung ermöglicht die Sporthilfe den Athleten die Zusammenarbeit mit Mentoren zur Berufsorientierung. Beim Sporthilfe Elite-Forum erleben geförderte Spitzenathleten einen intensiven Austausch mit Gesprächspartnern aus verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
"Nationale Förderer" der Deutschen Sporthilfe sind Deutsche Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Bank, Deutsche Telekom und Deutsche Post. Sie unterstützen die Deutsche Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.
Quelle: Stiftung Deutsche Sporthilfe (ots)