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DOSB-Vize Schneeloch: "Verbände sollten erstmal Hausaufgaben machen"

Archivmeldung vom 01.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)

Der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Walter Schneeloch, ist verwundert, dass viele Sportverbände in Deutschland noch immer nicht zur Verfügung stehende Fördermittel des Bundes abgerufen haben. In diesem Jahr sind bislang nur für knapp ein Drittel Anträge gestellt worden. Geht es der Sportbranche also zu gut? "Den Eindruck kann man sicher gewinnen. Und das ist fatal. Die Verbände müssen natürlich auch die Anträge stellen", sagte Schneeloch im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Da muss man schon mit dem Kopf schütteln. Statt immer nur herumzumäkeln, sollten einige erstmal selbst ihre Hausaufgaben machen."

Unverständnis zeigte der 71-Jährige auch gegenüber der Initiative von Spitzensportlern, sich in einem eigenen Verein zu organisieren. "Es ist noch kein Spitzensportler vom Himmel gefallen. Um dorthin zu kommen, musst du schon von klein auf gefördert werden. Ich habe total Verständnis dafür, dass die Sportler sich zu Wort melden. Aber wozu muss es denn noch einen zusätzlichen Verein geben", erklärte der 71-Jährige. "Ich finde es nicht gut, weil sie bereits eine wirksame Stimme beim DOSB durch die Athletenkommission haben. Es ist trotzdem ihr gutes Recht, einen anderen Weg zu wählen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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