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Ex-DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder ist tot

Archivmeldung vom 18.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerhard Mayer-Vorfelder 2011 Bild: Memorino - Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
Gerhard Mayer-Vorfelder 2011 Bild: Memorino - Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, ist am Montag im Alter von 82 Jahren in einem Stuttgarter Krankenhaus gestorben. Das teilte der DFB am Dienstag mit.

"Im Namen des DFB und auch ganz persönlich möchte ich seiner Frau Margit sowie seiner gesamten Familie mein tiefes Beileid aussprechen", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. "Mit Gerhard Mayer-Vorfelder geht eine prägende Figur des deutschen Fußballs. Ich habe ihn in all den Jahren immer als gradlinigen, entschlossenen und kompetenten Menschen kennengelernt, der sich mit viel Engagement für den Sport eingesetzt hat und dabei immer die Bedürfnisse der Spieler im Blick hatte."

Mayer-Vorfelder war von 2001 bis 2006 DFB-Präsident. Dem DFB-Präsidium gehörte er seit 1986 an und wirkte dort von 1992 bis 2001 als Vizepräsident.

Früherer DFB-Präsident Zwanziger trauert um Gerhard Mayer-Vorfelder

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger trauert um seinen am Montag verstorbenen Amtsvorgänger Gerhard Mayer-Vorfelder. "Ich habe ihn immer sehr geschätzt und sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet", sagte Zwanziger der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Er war sicherlich in erster Linie ein Mann der Profis, der aber auch einen Blick für die Sorgen der Amateure hatte. Seine größte Leistung war gewiss die totale Veränderung der Nachwuchsförderung ab 2002 in Deutschland."

Der Ausbau der Leistungszentren sei der Verdienst Mayer-Vorfelders - "und damit ist er für mich der eigentliche Vater des WM-Erfolgs 2014", so Zwanziger. "Ohne diese Maßnahmen hätten wir Spieler wie Mesut Özil, Mario Götze und Mats Hummels überhaupt nicht gefunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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