IOC-Chef erläutert Zugang von Transgender-Gewichtheberin Hubbard zu Olympia in Tokio
Archivmeldung vom 19.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, hat den Zugang der Transgender-Gewichtheberin Laurel Hubbard zu den Olympischen Spielen in Tokio erläutert. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Laut Bach waren die Qualifikationsregeln vor der Nominierung der Neuseeländerin für Olympia vom Weltverband der Gewichtheber (IWF) festgelegt worden und dürfen während der Wettkämpfe nicht geändert werden. Bach betonte, dass die Frage der Olympia-Teilnahme von Hubbard mit Gesundheits- und Sozialexperten sowie mit internationalen Föderationen besprochen worden sei. Dem IOC-Präsidenten zufolge komme es vor allem darauf an, den Geist des fairen Wettbewerbs beizubehalten und die Menschenrechte einzuhalten.
Die Teilnahme von Hubbard an den Olympischen Spielen wurde möglich, nachdem das IOC Transgender-Athletinnen erlaubt hat, in der Damenkategorie anzutreten, ohne Hodenentfernung durchgemacht zu haben – vorausgesetzt, dass ihr Testosteronspiegel mindestens zwölf Monate vor dem Wettkampf unter einem bestimmten Wert liegt. Hubbard tritt in der Klasse bis 87 Kilogramm an.
Die Sportlerin ließ 2012 ihr Geschlecht operativ ändern. Bis dahin hatte sie ebenfalls Gewichtheben getrieben. Sie hatte bei den Pazifikspielen 2019 in Samoa zwei Goldmedaillen gewonnen."
Quelle: SNA News (Deutschland)