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Fifa-Chef Blatter: Verlegung der WM 2022 in den Winter kein Tabu mehr

Archivmeldung vom 18.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joseph Blatter
Joseph Blatter

Foto: Roosewelt Pinheiro/Abr
Lizenz: CC-BY-3.0-br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Verlegung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar vom Sommer in den Winter ist für Fifa-Präsident Joseph Blatter kein Tabu mehr. "In unserer Ausschreibung steht: Im Prinzip Juni, Juli. Wir müssen zeitlich flexibel sein." Damit reagierte Blatter auf die anhaltende Kritik an dem Termin der WM während der heißen Sommermonate in dem Wüstenstaat.

Im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit"bekräftigte der Fifa-Präsident, dass es "direkte politische Einflüsse" bei der Vergabe nach Katar gegeben habe. "Europäische Regierungschefs haben ihren stimmberechtigten Mitgliedern empfohlen, für Katar zu stimmen, weil sie große wirtschaftliche Interessen mit diesem Land verbinden."

Gleichzeitig fordert Blatter ein größeres Engagement im Kampf gegen Doping im Fußball. "Bei der Bekämpfung des Dopings hinken wir hinterher. Wir haben noch keine richtige Lösung gefunden." Deshalb setzt sich der Fifa-Chef für die Einführung eines Anti-Doping-Gesetzes in Deutschland ein. Man müsse ein solches Gesetz verabschieden, "dann kann die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) richtig loslegen, das heißt: den Fußball genau so wie die Leichtathletik überrollen und gezielt eingreifen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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