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M-Sport Ford wagt sich als Vorjahressieger wieder auf das glatte Parkett der winterlichen WM-Rallye Schweden

Archivmeldung vom 09.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH
Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH

Nach einem gelungenen Saisonauftakt rund um Monaco blickt das Rallye-WM-Team M-Sport Ford der nächsten großen Herausforderung entgegen: der Winter-Rallye Schweden. Die werksunterstützte Mannschaft geht rund um Umea in der Provinz Västerbotten am Bottnischen Meerbusen mit drei Wettbewerbsfahrzeugen an den Start.

Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH
Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH
Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH
Bild: M-Sport Ford Fotograf: Ford-Werke GmbH

Wie bei der Rallye Monte Carlo treten die Franzosen Adrien Fourmaux und Beifahrer Alexandre Coria wieder im Ford Puma Hybrid Rally1 mit der Nummer 16 an und im Schwesterauto mit der 13 sind die Belgier Grégoire Munster/Louis Louka mit von der Partie. Erstmals einen Fuß in die WRC2-Klasse auf WM-Ebene setzen die Iren William Creighton und Liam Regan. Als Gewinner der Junior-WM 2023 dürfen sich die Absolventen der Motorsport Rally Academy Irland über die Teilnahme mit einem Ford Fiesta Rally2 freuen.

Auch wenn M-Sport Ford die Rallye Schweden mit dem über 368 kW (500 PS) starken Hybrid-Turbo-Allradler auf Puma-Basis im Vorjahr gewinnen konnte: Auf Fourmaux und Munster warten bei dem einzigen reinen Schnee- und Eisabenteuer im WM-Kalender schwierige Aufgaben. Nur selten konnten andere Teilnehmer die Skandinavier bei ihrem Heimspiel wirklich herausfordern - bei den vorherigen 70 Ausgaben gelang dies Mittel- oder Südeuropäern lediglich sechs Mal. Zuletzt durften sich Ott Tänak und Copilot Martin Järveoja mit dem Puma Hybrid Rally1 als Rallye-Schweden-Sieger feiern lassen. Es war insgesamt der neunte Erfolg für Ford bei diesem Klassiker seit 1950.

Adrien Fourmaux und Grégoire Munster lassen sich davon nur noch mehr motivieren. Der 28-jährige Franzose ist mit Platz fünf bei der Rallye Monte Carlo stark in die neue Saison gestartet. Die schwedischen Schlittenbahnen kennt er aus eigener Erfahrung sowohl aus der WRC2-Kategorie als auch mit dem Puma Hybrid Rally1. 2022 konnte er mit dem teilelektrisierten Allradler bereits Top-5-Zeiten auf den spiegelglatten Wertungsprüfungen setzen. Der Puma Hybrid Rally1 wird von einem 1,6 Liter großen und über 279 kW (380 PS) starken EcoBoost-Vierzylinder-Turbo angefeuert, dem temporär ein Hybridsystem mit bis zu 100 kW (136 PS) zur Seite steht.

Munster wagt sich erstmals mit einem Rallye-Fahrzeug der Topkategorie auf das rutschige Parkett. Dafür kann er auf Erfahrungen zurückgreifen, die er in der WRC3-Klasse mit dem ebenfalls allradgetriebenen Ford Fiesta Rally3 gesammelt hat: 2023 erreichte er das Ziel als Vierter in dieser hart umkämpften Nachwuchskategorie. Beide Fahrer haben im Vorfeld einen vollen Testtag in Schweden absolviert, um sich auf die ungewohnten Bedingungen einzustellen und auch die mit langen Spikes besetzten Reifen kennenzulernen.

Als Dritter im Bunde komplettiert William Creighton das Aufgebot von M-Sport bei dem nördlichsten aller WM-Läufe. Der 26-Jährige aus dem irischen Moira geht in Schweden erst zum zweiten Mal mit dem Fiesta Rally2 an den Start. Allerdings konnte er dort im Vorjahr die Junior-WRC-Wertung mit dem ebenfalls allradgetriebenen, von einem 1,5 Liter großen und 173 kW (235 PS) starken EcoBoost-Dreizylinder angetriebenen Fiesta Rally3 für sich entscheiden. Zur Vorbereitung wird Creighton an diesem Wochenende noch die Lima-Rally in Schweden in Angriff nehmen.

Neben den drei M-Sport-Crews setzen beim zweiten Rallye-WM-Saisonlauf auch die 19 Teilnehmer der FIA Junior-WM auf Ford: Sie kämpfen mit dem Fiesta Rally3 um Punkte und Platzierungen. Diese Serie umfasst 2024 insgesamt fünf Läufe. Die Fahrzeuge werden von M-Sport Polen eingesetzt. Insgesamt gehen 27 Rallye-Autos von Ford in Schweden an den Start. Sie machen damit knapp die Hälfte des 56 Wagen umfassenden Feldes aus.

"Ich bin überzeugt, dass Team und Fahrer in Schweden genauso stark auftreten können wie bei der Rallye Monte Carlo", erklärt Richard Millener.Der Teamchef von M-Sport wird ausnahmsweise beim zweiten Saisonlauf fehlen, da er gemeinsam mit seiner Frau das zweite Kind erwartet. Seine Aufgabe übernimmt M-Sport-Chef Malcolm Wilson. "Auch vor diesem WM-Lauf konnten wir mit jeder Crew rund 200 Wettbewerbskilometer testen. Damit reisen die Fahrer gut vorbereitet an. Ich freue mich sehr auf das Debüt von Will Creighton und Liam Regan bei M-Sport. Der Start mit dem Fiesta Rally2 ist ihre Belohnung für den Meistertitel in der Junioren-WM. Apropos JWRC: Maciek Woda und sein Team von M-Sport Polen haben für die diesjährige Junioren-WM ein großartiges Feld von 19 Rally3-Fiesta auf die Beine gestellt und das Feld für einen tollen Titelkampf bereitet."

Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); WM-Platz 5; Rallye-Schweden-Starts: 3; bestes WRC2-Ergebnis: Platz 4 (2020)

"Nach zwei Jahren ohne Wettbewerbspraxis auf Schnee sehe ich die Rallye Schweden als interessante Herausforderung", gibt der 28-jährige Adrien Fourmaux zu. "Im WM-Kalender ist sie die einzige Schnee-Veranstaltung und erfordert einen sehr speziellen Fahrstil sowie eine ganz eigene Abstimmung des Ford Puma Hybrid Rally1. Aber ich mag das Fahren auf Schnee, denn auf diesem Untergrund fühlen sich die Geschwindigkeiten sehr aufregend an. Es gibt nichts Vergleichbares. Wichtig ist, dass wir unser Feeling für diese Verhältnisse finden und unser Tempo an dem der erfahreneren Crews ausrichten. Bei dem Testtag diese Woche bekamen wir einen guten Eindruck. Trotzdem bleibt es schwierig vorherzusagen, wie die Rallye laufen wird, weil die Bedingungen ganz anders aussehen könnten."

Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13); WM-Platz: 11; Rallye-Schweden-Starts: 1; bestes JWRC-Ergebnis: Platz 4 (2023)

"Die große Herausforderung besteht darin, das Auto auf diesem Untergrund kennenzulernen", bewertet Grégoire Munster, mit 25 Jahren der Jüngste im Trio von M-Sport, den zweiten WM-Lauf ähnlich abwartend. "Voriges Jahr konnten wir hier mit dem Fiesta Rally3 starten, aber mit dem Puma Hybrid Rally1 nehmen wir natürlich sehr viel mehr Geschwindigkeit mit in die Kurven. Das bedeutet, dass wir auch unseren Aufschrieb entsprechend anpassen müssen. Du steckst schnell in einer Schneewand fest - das möchten wir möglichst vermeiden. Der Test im Vorfeld lief gut, wir konnten viele verschiedene Dinge ausprobieren. Allerdings wollen wir es nicht kompliziert machen. Das heißt: Wir müssen vor allem ein Gefühl fürs Auto entwickeln, Kilometer sammeln und uns auf Schnee verbessern. Das Ziel lautet, die Rallye zu beenden und dabei möglichst große Fortschritte zu erreichen."

William Creighton / Liam Regan (IRL/IRL, Ford Fiesta Rally2, Startnummer 30); Rallye-Schweden-Starts: 2; bestes WRC3-Ergebnis: Platz 2 und Rang 1 in der Junior-WM (2023)

"Ich bin in Schweden mehrfach die Rallye Lima gefahren und halte sie für eine optimale Vorbereitung auf den WM-Lauf", erläutert der 26-jährige Creighton. "Nach meinem Aufstieg in die WRC2-Kategorie mit dem für mich neuen Fiesta Rally2 gilt das dieses Jahr umso mehr. Bei der Rallye Lima möchte ich mich vor allem ans Auto gewöhnen. Ich fahre gerne auf Schnee und voriges Jahr fanden wir in Schweden eine gute Pace. Durch meine Starts in der Junior-WM bringe ich schon etwas Schweden-Erfahrung mit, das dürfte mir beim Wechsel in das WRC2-Auto helfen. Allerdings ist die Konkurrenz in dieser Kategorie dermaßen stark, dass ich mich voll auf mich konzentrieren und erstmal nicht auf andere schauen möchte. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich, dass ich dank der MI Rally Academy die Chance erhalte, ein komplettes WRC2-Programm zu fahren und mit M-Sport zu arbeiten. Liam und ich haben eine Woche in Dovenby Hall mit den Mechanikern und Ingenieuren verbracht und fühlen uns bereit."

Quelle: Ford-Werke GmbH (ots)

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