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Herrlich: "Ich bin dankbar und demütig"

Archivmeldung vom 11.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Herrlich
Heiko Herrlich

Von Bayer 04 Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen per OTRS, CC BY-SA 3.0, Link

Heiko Herrlich, Trainer von Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen, kann die Kritik am bisherigen Abschneiden der Werkself nachvollziehen. Nach dem 0:0 in Freiburg rangiert sein Team auf dem 14. Platz. "Natürlich. Die Kritik akzeptiere ich auch. Der Fan will genau wie wir immer gewinnen", sagte Herrlich im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Allerdings ist es in Freiburg stets schwer, zu spielen. Einige Spieler, die zuletzt nicht rotieren konnten, waren zum Teil auch richtig platt. Deswegen müssen und können wir mit dem Punkt gut leben."

Die Kritik an seiner eigenen Person beschäftigt Herrlich nicht so intensiv. "Ich bin seit 1989 im Profifußball aktiv. Als junger Spieler hat mich so etwas sicherlich mehr heruntergezogen als jetzt mit mehr Erfahrung. Wenn man die Ergebnisse nicht holt, kommt man in Erklärungsnot. Dann wird man schnell damit konfrontiert, dünnhäutig zu sein, eine Abwehrhaltung einzunehmen oder die Situation zu unterschätzen. Das muss ich aushalten und der Kritik stelle ich mich", erklärte der 46-Jährige.

"Es sind oft dieselben, die fehlende Kontinuität anprangern, aber eine Woche später einen Trainerwechsel fordern. Ich muss schauen, dass ich mit mir im Reinen bin. Und ich möchte mich auch nicht beklagen. Es gibt in der freien Wirtschaft viele andere Jobs, die vielleicht härter sind als meiner. Ich liebe meine Arbeit, meine Spieler und mein Trainerteam und komme jeden Tag gerne hierher. Ich bin dankbar und demütig, dass ich Trainer von Bayer Leverkusen sein darf." Bis zur Winterpause wolle er mit seiner Mannschaft Kontakt zu den ersten Sechs in der Tabelle herstellen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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