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Das IOC wird Russland und Weißrussland vorerst nicht zu den Olympischen Spielen 2024 einladen

Archivmeldung vom 14.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Olympische Ringe Bild: Flickr/Catchpole
Olympische Ringe Bild: Flickr/Catchpole

Das Internationale Olympische Komitee hat am Donnerstag die Erläuterungen über die Teilnahme russischer und weißrussischer Athleten an den Olympischen Spielen aktualisiert. Aus dem Update geht hervor, dass es zumindest vorerst keine offizielle Einladung an Russland und Weißrussland zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris geben wird. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Olympischen Komitees von Russland und Weißrussland werden keine Einladungen des IOC für die Sommerspiele 2024 in Paris am 26. Juli erhalten, heißt es auf der Website der Organisation.

In der am 13. Juli unter der Rubrik "Fragen und Antworten" veröffentlichten Erklärung heißt es dazu: 

"Das IOC wird diese Entscheidung über die Teilnahme Russlands und Weißrusslands an den Spielen 2024 und 2026 zu gegebener Zeit, nach eigenem Ermessen und ohne Bezugnahme auf die Ergebnisse früherer olympischer Qualifikationsveranstaltungen treffen. Die Einladungen an die 203 Nationalen Olympischen Komitees (NOCs) werden am 26. Juli 2023 verschickt. Aus diesen Gründen werden die Nationalen Olympischen Komitees Russlands und Weißrusslands sowie das Nationale Olympische Komitee Guatemalas, das weiterhin suspendiert ist, nicht eingeladen."

Gleichzeitig wies das IOC darauf hin, dass die ukrainische Seite möchte, dass das IOC alle Personen mit russischen und weißrussischen Pässen vollständig isoliert. Das Komitee wolle aber an seinen zuvor veröffentlichten Grundsätzen, wonach russische und weißrussische Athleten individuell an den olympischen Spielen teilnehmen können, wenn sie auf jede Bekundung ihrer nationalen Zugehörigkeit verzichten, festhalten. Der Umstand, dass "beide Seiten" mit den verkündeten Grundsätzen unzufrieden ist, zeige, dass man einen "vernünftigen Mittelweg" gefunden habe. 

Das IOC übt in der Erklärung auch Kritik am Druck aus den europäischen und nordamerikanischen Hauptstädten, dem es sich ausgesetzt sieht: 

"Es ist bedauerlich, dass diese Regierungen nicht auf die Frage der Doppelmoral eingehen, mit der wir in den Konsultationsgesprächen konfrontiert wurden. Wir haben keinen einzigen Kommentar von ihnen zu ihrer Haltung zur Teilnahme von Sportlern gesehen, deren Länder in die anderen 70 Kriege, bewaffneten Konflikte und Krisen in der Welt verwickelt sind."

Man werde keine Politisierung des Sports zulassen und sich keinem Druck von Regierungen beugen, heißt es weiter.

Das IOC vergibt die Einladungen zu den Olympischen Spielen traditionell ein Jahr vor den Spielen. Die Olympischen Spiele 2024 werden vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden.

Im Mai erklärten die Staats- und Regierungschefs der G7, dass sie die Unabhängigkeit der Sportorganisationen respektieren, gleichzeitig aber verhindern wollen, dass russische oder weißrussische Sportler als Vertreter dieser Länder an Wettkämpfen teilnehmen. Im Juli nahm das Ministertreffen des Koordinierungsbüros der Bewegung der Blockfreien Staaten eine besondere Erklärung an, in der es heißt, dass die Mitgliedsländer der Organisation eine politisch neutrale Olympiade im Jahr 2024 erwarten und die Teilnahme von Athleten aller NOCs an den Spielen "ein Symbol für die Einheit der Menschheit in all ihrer reichen Vielfalt" sein wird."

Quelle: RT DE

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