1. Bundesliga: Bayern München siegt gegen Nürnberg mit 2:0

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Der FC Bayern München hat gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 (0:0) gewonnen. Die weiteren Ergebnisse in den Samstagnachmittagspartien: Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 4:2 (2:0), Hannover 96 - FC Schalke 04 2:1 (2:0), 1899 Hoffenheim - SC Freiburg 3:3 (2:2) und FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 2:0 (0:0).

In der ersten Halbzeit waren die Bayern gegen sehr defensive Nürnberger hoch überlegen, konnten ihre Chancen allerdings nicht in Tore ummünzen. Abwehrspieler David Alaba vergab in der 33. Minute die größte Gelegenheit zur Führung, seinen Foulelfmeter konnte Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer halten. Nürnbergs Stürmer Daniel Ginczek traf zuvor in der 15. Minute nur die Latte des Kastens von Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Im zweiten Durchgang blieben die Bayern am Drücker und gingen schließlich verdient durch ein Kopfballtor von Franck Ribéry (69.) mit 1:0 in Führung. Arjen Robben legte in der 78. Minute zum 2:0 nach.

Die wichtigsten Stimmen zu der Fußball-Bundesliga bei Sky:

Jens Keller (Trainer Schalke 04)...

...nach der 1:2-Niederlage bei Hannover 96: "Wir haben mit einem Mann weniger gut Fußball gespielt in der zweiten Halbzeit: Wir haben Druck gemacht, wir hatten die Riesenchance zum 2:2. Die muss man natürlich machen. Da hat man gesehen, dass die Mannschaft funktioniert nach so einem schweren Spiel, das wir am Mittwoch hatten, und bei solchen Temperaturen. 60, 65 Minuten mit einem Mann weniger zu spielen und das Spiel trotzdem offen zu gestalten - da hat sie Moral bewiesen. Die ersten zehn Minuten haben wir ängstlich angefangen und haben viele Fehler gemacht. In unserer Situation ist es verständlich, dass wir im Moment nicht so die breite Brust haben."

...auf die Frage, wie er die Mannschaft auf das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation in Saloniki aufbaut: "Erst mal: Welche Mannschaft? Matip hat sich jetzt verletzt, bei Jones und Goretzka weiß ich nicht richtig, was ist. Es ist nicht wirklich angenehm im Moment unsere Situation. Wir haben das Zeug dazu, zu gewinnen. Wenn man mit einem Mann weniger eine solche Leistung abruft, dann hat man das Potenzial. Wir fahren da hin, um das große Ziel zu erreichen."

Julian Draxler (Schalke 04) nach dem Spiel: "Wir müssen es einfach mal schaffen, von Anfang an da zu sein und dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Da sind wir auf jeden Fall am Dienstag gefragt, da gibt es keine Ausreden mehr. Das Spiel muss gewonnen werden. Das wird mit Sicherheit richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern)...

...über den 2:0-Sieg gegen den 1.FC Nürnberg: "Wir können mit Sicherheit noch an der Chancenverwertung arbeiten. Wir haben noch den einen oder anderen Ballverlust, der uns aus dem Rhythmus wirft. Ich denke, dass es okay ist. Wir wissen, dass wir noch besser spielen können, aber das wird kommen."

...über seine Rolle im System von Trainer Pep Guardiola: "Es ist ein Stück weit defensiver als letztes Jahr. Von daher wird es schwierig, Lothar Matthäus [beide 302 Spiele für den FC Bayern, Matthäus 85 Tore, Schweinsteiger 36] noch einzuholen. Aber so lange ich mehr Siege habe als er, und so ist es aktuell, ist es okay. Ich habe eine Position, wo ich versuche, der Abwehr beim Aufbau so zu helfen, dass wir flach rauszukommen und nicht immer mit langen Bällen spielen müssen, besonders wenn die Gegner früh Druck machen. Ich versuche für Stabilität und Ordnung zu sorgen. Für das Defensivverhalten ist die ganze Mannschaft verantwortlich."

Sky Experte Christoph Metzelder über das Bundesliga-Debüt von Mario Götze im Bayern-Dress: "Er wirkte so ein bisschen übermotiviert. Er ist oft im Dribbling hängen geblieben. Aber mein Gott. Er hat so lange nicht gespielt, es war sein Debüt. Er wird schnell zu alter Stärke finden."

Michael Wiesinger (Trainer 1.FC Nürnberg) nach dem Spiel: "Wir haben uns mit allem gewehrt, was wir zur Verfügung haben. Bayern ist fußballerisch einfach eine Maschine: Der Ball läuft, sie machen kaum Fehler. Die Mannschaft hat sich teuer verkauft."

Matthias Sammer:

"Im Aufbauspiel sehr flexibel und gegen den Ball die Lebensversicherung - einerseits selber und darüber hinaus in der Organisation. Also: Er ist das Herz unseres Spiels."

Im Vorfeld der Samstagnachmittagsspiele des 3.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerte sich Horst Heldt, Sportvorstand von Schalke 04, bei Sky zu einer möglichen Verpflichtung von Nationalspieler Lukas Podolski vom FC Arsenal.

Horst Heldt:

"Wir haben auch mitbekommen, dass er die ersten beiden Pflichtspiele nicht gespielt hat. Ich kann ansonsten nicht mehr darüber sagen. Ich weiß nicht, ob Lukas den Verein verlassen möchte, ob Arsenal möchte, dass Lukas geht. All das müssen Sie Lukas oder Arsenal selbst fragen. Wir haben immer gesagt nach dem Bastos-Abgang, dass wir uns noch verstärken wollen und dass wir uns noch breiter aufstellen und versuchen, alles zu überprüfen, was möglich ist. Und dann werden wir sehen. Wir haben noch bis zum 2.9. Zeit. Unsere Personaldecke ist schon am Anfang recht dünn."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky