Gäb: "Warum nicht stolz auf die Hymne sein?"
Archivmeldung vom 07.01.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Gespräch mit der Rheinischen Post hat sich Hans Wilhelm Gäb für Medaillenspiegel und Nationalhymnen ausgesprochen. "Warum sollen Menschen nicht stolz auf ihr Land, eine Sprache, seine Fahne und seine Hymne sein, solange sie in Respekt vor dem anderen diesen Stolz auch jedem anderen Land zugestehen", erklärte der Chef der Stiftung Deutsche Sporthilfe.
Der
Medaillenspiegel sei doch nur eine Auflistung von Ergebnissen.
"Fragwürdig sind doch allenfalls Schlussfolgerungen aus
solchen Statistiken, beispielsweise die dümmliche Meinung, ein
vierter oder fünfter Platz bei den Olympischen Spielen sei für
Deutschland eine Pleite", sagte der 69-Jährige. Für Gäb ist "Doping
der Mörder der sportlichen Idee und muss bekämpft werden." In den
80.000 deutschen Sportvereinen mit ihren 25 Millionen Mitgliedern
werde man diesen Kampf gewinnen. "In einer Welt der Beliebigkeit
lassen sich aber auch gedopte Gladiatoren vermarkten. Im
amerikanischen Profisport gibt es Beispiele", erklärte der
Düsseldorfer.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post