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Corona-Impfungen "zu gefährlich" – Deutscher EM-Kader soll vor Nebenwirkungen geschützt werden

Archivmeldung vom 31.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutsche DFB-Mannschaft (2018)
Deutsche DFB-Mannschaft (2018)

Foto: Author
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Impfpriorisierung wird Anfang Juni aufgehoben. Ab dem 11. Juni findet die UEFA Euro 2020 statt. Der Teamarzt der deutschen Mannschaft will aber keine Impfungen seines Kaders. Er sieht dies angesichts möglicher Nebenwirkungen als "zu gefährlich" an. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde die Fußball-Europameisterschaft der Männer von 2020 auf diesen Sommer verschoben. Die deutsche DFB bereitet sich gegenwärtig im Trainingslager im österreichischen Seefeld auf den paneuropäischen Wettkampf vor. Erstmals seit längerer Zeit kann die Mannschaft wieder gemeinsam trainieren. Trainer Joachim Löw sagte: "Wir sind erstmals wieder über längere Zeit zusammen. Ein Punkt in der Vorbereitung ist, sich als Team zu finden."

Dem Team soll es an nichts fehlen. Coronavirus-Impfungen aber sind nicht vorgesehen. Der Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft Dr. Tim Meyer erklärte in einer Pressekonferenz:  "Das ist nicht vorgesehen, dass wir Spieler während des Turniers impfen. Bei Betreuern sieht das unter Umständen anders aus, sofern wir diese Möglichkeit haben. Das kann ich im Moment noch nicht sagen. Aber Spieler während des Turniers zu impfen, halte ich für zu gefährlich, angesichts der denkbaren Nebenwirkungen, die sie ja erwähnt haben." 

Nach Genehmigung der Impfstoffe dauerte es, bis in Deutschland das Impftempo hochgefahren werden konnte. Insgesamt 43,2 Prozent der deutschen Bevölkerung haben mindestens die erste  Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Vollständig geimpft sind 17,1 Prozent (Stand 28. Mai 2021). Ab dem 7. Juni gibt es bundesweit keine Impfpriorisierung mehr.

Damit machte die Politik den Weg für Impfungen von Kindern ab 12 Jahren frei. Die Ständige Impfkommission gab hierfür keine Empfehlung. Zu ungewiss sind die Risiken und zu fragwürdig der Nutzen angesichts rückgängiger Zahlen gemeldeter Positiv-Befunde und der wachsenden Zahl Geimpfter. Langsam wird das öffentliche Leben wieder hochgefahren und auch die EM wird mit Publikum stattfinden. 

Damit die Gesundheit der Besucher der EM-Spiele gewährt ist, arbeitet die UEFA mit den betreffenden Regierungsstellen zusammen. Die Schutzmaßnahmen richten sich nach den lokalen Bestimmungen, heißt es auf der Seite der UEFA. 

Von den Spielern der Nationalmannschaft ist niemand komplett geimpft worden. Viele haben nach Angaben des Teamarztes bereits eine Impfung erhalten. Acht Spieler haben eine Coronavirus-Infektion hinter sich. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatte Meyer noch auf die geltende Impfpriorisierung verwiesen, welche erst am 7. Juni aufgehoben werde. Zu spät, um noch vor der EM zu impfen:  "Die verbleibende Priorisierung ist eben doch zu achten. Wir reden hier von Nationalspielern mit einer entsprechenden Verantwortung, die die Impfpriorisierung dort, wo sie gilt, nicht ignorieren sollten. Es muss so laufen, wie es von der Politik vorgegeben wird. (...) das sind gewählte Vertreter, die geben das vor. Das ist in Ordnung." 

Vor dem Start der EM wird die deutsche Mannschaft am 2. Juni in einem Testspiel gegen Dänemark spielen, anschließend in einem weiteren Testspiel gegen Lettland.

Quelle: RT DE

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