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Görgl (AUT) gewinnt Super-G, Bronze für Riesch zum Auftakt der Ski-WM Dritte

Archivmeldung vom 08.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Maria Riesch Bild: DSV
Maria Riesch Bild: DSV

Elisabeth Görgl (AUT) ist neue Weltmeisterin im Super-G. Die Österreicherin löste Titelverteidigerin Lindey Vonn (USA) ab, die keinen Spitzenplatz schaffte. Görgl gewann die erste Entscheidung der FIS Alpinen Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen vor Julia Mancuso (USA) und Maria Riesch (SC Partenkirchen). Viktoria Rebensburg (SC Kreuth) war nicht am Start, Gina Stechert (SC Oberstdorf) stürzte.

Mit einer sehr guten Fahrt auf der hart aber hervorragend präparierten Kandahar hat Elisabeth Görgl (AUT, 1:23,82 Minuten) den WM-Super-G für sich entschieden. Für die Österreicherin ist es der erste WM-Titel, bis dato hatte sie bei der letzten WM in Val d'Isère 2009 (FRA) Bronze in der Super-Kombination gewonnen. Silber ging an Julia Mancuso (USA, 1:23,87 Minuten) vor Maria Riesch (SC Partenkirchen, 1:24,03 Minuten).

Görgl überglücklich

Elisabeth Görgl nach ihrem Triumph: "Ich bin glücklich und zufrieden. Im Ziel war ich mir noch nicht sicher, wie schnell ich tatsächlich gefahren bin - umso größer ist die Freude jetzt. Gestern war die Strecke wirklich sehr schwer, aber mit einer aggressiven Materialabstimmung bin ich heute sehr gut zurechtgekommen." Auch Maria Riesch, die Lokalmatadorin aus Garmisch-Partenkirchen, war mit der Bronze-Medaille gleich im ersten Rennen sehr zufrieden: "Ich habe gebibbert, ob ich noch vom Podium verdrängt werde. Bei einigen Konkurrentinnen war mein Puls im Zielraum höher als bei meiner eigenen Fahrt. Heute war ich vor dem Rennen doch sehr nervös, aber jetzt bin ich zufrieden - und mit meinen Gedanken auch bei Gina, die sich hoffentlich nicht ernsthaft verletzt hat. Der ganz große Druck ist jetzt weg, ich habe meine Medaille - deshalb bin ich aber nicht weniger motiviert, sondern freue mich schon jetzt auf die nächste WM-Chance." Für Riesch ist es nach Slalom-Gold in Va d'Isère die zweite WM-Medaille.

Stechert gestürzt

Gina Stechert (SC Oberstdorf) hatte das Rennen mit Startnummer 30 aufgenommen und war nach der dritten Zwischenzeitnahme kurz vor dem Ziel in die Fangzäune gerast. Sie konnte nach einer kurzen Rennunterbrechung zwar selbst ins Ziel abrutschen, hat sich beim Sturz aber an der rechten Hand verletzt. "Ich hatte zu viel Innenlage, bin mit dem Gesicht aufgeschlagen und musste mich erst einmal sammeln. Außerdem habe ich mir den Daumen umgeknickt, das muss jetzt erst einmal untersucht werden." Kurz vor dem Ziel war Stechert mit der zwölftbesten Zeit unterwegs.

Rebensburg nicht am Start

Viktoria Rebensburg (SC Kreuth) hatte krankheitsbedingt vor dem Rennen auf einen Start verzichtet. Damen-Bundetrainer Thomas Stauffer: "Aufgrund eines viralen Infekts mit Fieber hätte ein Start keinen Sinn gemacht."

Rennverlauf

Eröffnet hatte das erste Rennen der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen die Schwedin Jessica Lindell-Vikarby (1:25,40 Minuten), die dank einer sehr guten Fahrt im Mittelteil erst einmal die Führung halten konnte. Es zeigte sich früh, dass die Kandarhar zwar sehr gut fahrbar war, die Athletinnen aber an vielen Stellen der Strecke Zeit gut machten oder auch verloren. Kaum eine Athletin bewältigte die komplette Kandahar also fehlerfrei.
Das gelang auch Daniela Merighetti (1:24,91 Minuten) nicht, trotzdem übernahm die Italienerin mit Startnummer sechs die Führung. Sie setzte die erste Zeit unter 1:25 Minuten, wurde aber umgehend von ihrer Teamkollegin Elena Curtoni abgelöst (1:24,65 Minuten) - die wiederum selbst von der um eine Hunderstelsekunde schnelleren Anna Fenninger (AUT) als Führende verdrängt wurde. Fenninger mit Startnummer acht war die erste Ahtletin, bei der zusehdends die Sonne auf einige Passagen der Kandahar schien. Die Schweizerin Gisin verpasste nach sehr guter Fahrt das vorletzte Tor und blieb ohne Wertung. Fenningers Zeit hatte Bestand bis zur Startnummer 16: Dann setzte ihre Mannschaftskollegen Elisabeth Görgl in 1:23,82 Minuten eine klare Bestzeit, an die auch Maria Riesch nicht herankam, die sich im Zwischenklassement mit Rang zwei zufrieden geben musste. Die auf Riesch folgende Andrea Fischbacher (AUT) driftete im Mittelabschnitt der Kandahar ein Tor zu früh an, fädelte ein und stürzte. Sie verletzte sich nicht schwer, rutschte aber über eine lange Strecke in die Fangzäune, was eine kurze Unterbrechung zur Folge hatte. Lara Gut (1:24,26 Minuten) reihte sich hinter Riesch auf Platz drei ein, beide wurden dann aber von Julia Mancuso (USA) verdrängt, die in 1:23,87 Minuten nur fünf Hundertstelsekunden hinter Görgl auf Platz zwei fuhr. Damit waren die Medaillen vergeben: Top-Favoritin Lindsey Vonn (USA, 1:24,66 Minuten) konnte nicht in den Kampf um die Plätze auf dem Siegerpodest eingreifen.

Super-G der Herren

Die FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen wird am Mittwoch, 09. Feburar, mit dem Super-G der Herren (11.00 Uhr) fortgesetzt.

Quelle: DSV

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