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Arbeitsamt hält THW-Trainer Gislason für "nicht vermittelbar"

Archivmeldung vom 13.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alfred Gislason
Alfred Gislason

Foto: Kuebi
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Alfred Gislason, scheidender Trainer des Handball-Bundesligisten THW Kiel, hat sich beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet. "Ich musste mich ja arbeitslos melden, drei Monate vor Vertragsende", sagte der Isländer im Interview mit den "Kieler Nachrichten".

Gislason weiter: "Das habe ich gemacht und bekam eine E-Mail mit einem Termin: 14 Uhr am Montag nach dem Final Four in Hamburg." Noch vor dem Finalturnier habe dann aber eine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur angerufen und ihm mitgeteilt: "Wir können nichts für Sie tun. Sie sind nicht vermittelbar. Wenn Sie aber einen Beratungstermin wahrnehmen wollen, können Sie gerne vorbeikommen - ansonsten viel Glück in Hamburg!'.

Für den 59-Jährigen, der seinen Lebensmittelpunkt in der Nähe von Magdeburg hat, ist das Arbeitsamt-Kapitel damit aber noch nicht beendet. "Weil ich ja umziehe, muss ich mich ab 1. Juli in Magdeburg arbeitslos melden", sagte Gislason, der seinen Humor offenbar nicht verloren hat. "Jetzt überlege ich, dort zum Arbeitsamt zu gehen und mich zum Brennmeister fortbilden zu lassen. Das wäre witzig."

Gislason gewann als THW-Trainer 20 Titel, fünf Mal wurde er zum Trainer des Jahres gekürt, 22 Jahre lang arbeitete er in der Bundesliga. Am vergangenen Sonntag stand er in der Partie gegen Hannover-Burgdorf zum letzten Mal als Vereinstrainer an der Seitenlinie. Am 30. Juni endet sein Vertrag beim THW Kiel. Voraussichtlich im kommenden Jahr will Gislason eine Nationalmannschaft übernehmen.

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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