Löw verzichtet vorerst auf Hummels, Boateng und Müller
Archivmeldung vom 05.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttBundestrainer Joachim Löw will vorerst auf die Dienste der Weltmeister Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller in der Fußball-Nationalmannschaft verzichten. Das habe Löw gemeinsam mit Co-Trainer Marcus Sorg und Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff am Dienstag in München den drei Bayern-Spielern mitgeteilt, berichtet die "Bild" auf ihrer Internetseite.
Alle drei zählten für lange Zeit zu den wichtigsten Stützen der Nationalelf. Zuletzt hatten ihre Leistungen aber nachgelassen. Das nächste Spiel des DFB-Teams findet am 20. März in Wolfsburg statt: Dann trifft die Mannschaft in einem Testspiel auf Serbien. Vier Tage später startet die EM-Qualifikation mit einem Spiel gegen die Niederlande.
Boateng nach Nationalelf-Aus enttäuscht
Jérôme Boateng hat sich enttäuscht über sein Aus in der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft geäußert. "Ich bin traurig über diese
Nachricht, weil es für mich immer das Allergrößte war, mein Land zu
repräsentieren", teilte Boateng am Dienstag über seine
Social-Media-Kanäle mit. Dennoch respektiere er den neuen Kurs und habe
Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers.
Joachim Löw habe ihm am Dienstag in einem "aufrichtigen Gespräch" mitgeteilt, dass er nicht weiter Teil des DFB-Teams sein werde, weil er in Zukunft jungen Spielern die Bühne bieten und besonders im Hinblick auf die anstehenden Turniere der Mannschaft ein neues Gesicht geben wolle. "Ich war selbst jung und darauf angewiesen, dass mir ältere Spieler Platz machen", schreibt Boateng. Er sei davon überzeugt, dass er weiterhin auf höchstem Niveau spielen könne und das auch in Zukunft zeigen werde.
"An die Zeit im DFB-Team werde ich immer mit großer Freude zurückblicken", fügte Boateng hinzu. "Ich war immer extrem stolz, das Trikot der Nationalmannschaft tragen zu dürfen und werde vor allem den Sommer 2014 nie vergessen." Dennoch hätte er sich einen anderen Abschied für sich und Thomas Müller sowie Mats Hummels gewünscht, die Löw in Zukunft ebenfalls nicht mehr berücksichtigen möchte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur