Ex-NSA-Mitarbeiter gesteht Massenbespitzlung bei Olympia in Salt Lake City
Archivmeldung vom 03.06.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Nationale Sicherheitsbehörde (NSA) der Vereinigten Staaten sowie die Bundespolizei FBI haben alle elektronischen Kommunikationsgeräte während der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City ausgewertet, wie AP unter Verweis auf einen ehemaligen NSA-Mitarbeiter meldet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Thomas Drake, ehemaliger hochrangiger NSA-Mitarbeiter, behauptet nun laut dem Bericht, Dokumente gesehen zu haben, die mit dieser Operation im Jahr 2002 verbunden waren.
„NSA- und FBI-Leitung haben die Operation im Rahmen der Olympischen Spiele in Salt Lake City als eine ausgezeichnete Möglichkeit betrachtet, um Anstrengungen beider Behörden zusammenzulegen und Massenbespitzelung auf einem neuem Niveau zu testen und zu verfeinern“, so Drake.
Zuvor war gegen Drake ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Offenbarung vertraulicher Infromationen eingeleitet worden. Später aber wurde er von den meisten Vorwürfen freigesprochen. 2011 verurteilte ihn ein Gericht zu einem Jahr auf Bewährung.
Laut Medienberichten dementierte Ex-NSA-Chef Michael Hayden, dass so eine Operation existierte. Den Angaben des aktuellen Operationsdirektors Wayne Murphy zufolge hatten Sicherheitsbehörden in Salt Lake City nur Kommunkationen der Ausländer observiert. Dabei soll mindestens ein Bespitzelungsobjekt mit ausländischen Terrorgruppierungen verbunden gewesen sein, hieß es."
Quelle: Sputnik (Deutschland)