Olympiapfarrer Weber sieht in Verlegung der Spiele mentale Belastung für Sportler
Archivmeldung vom 04.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Olympiapfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thomas Weber, sieht Spitzensportler infolge der Verschiebung der Olympischen Spiele ins Jahr 2021 vor allem mental extrem gefordert.
"Für die Athleten heißt es ja jetzt vor allem, Geduld zu haben und mal ein Jahr nach vorne zu blicken. Wir werden 2021 sehen, wie die Sportler gerade mental diese Geduldsprobe bestanden haben", sagte der Gevelsberger der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Weber ist seit 2006 Olympiapfarrer der EKD. Was er in den vergangenen Jahren und gerade rund um die Diskussion der Tokio-Spiele positiv wahrgenommen hat, ist der wachsende Einfluss der Athleten in der internationalen Sportpolitik. "Wenn der Punkt erreicht ist, dass die Öffentlichkeit den Eindruck hat, die Sportler seien nur noch Gladiatoren und dass andere das Geschäft mit ihnen machen, dann ist das ein kritischer Punkt für den Sport generell. Und in dem Zusammenhang finde ich es sehr wichtig, dass die Sportler da mit einer Stimme sprechen, sagte Weber.
Quelle: Rheinische Post (ots)