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Eiskunstlauf-Trainer Steuer fühlt sich von Funktionären "nicht ausreichend unterstützt"

Archivmeldung vom 11.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurz vor der Eiskunstlauf-WM in Göteborg kommende Woche greift der Trainer des deutschen Favoritenpaares Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy Funktionäre und andere Paare scharf an.

"Wir fühlen uns überhaupt nicht ausreichend unterstützt", sagte der 41-jährige Chemnitzer mit Blick auf die Deutsche Eislauf-Union. "Ich werde ja anders als andere Trainer nicht von unserem Verband bezahlt, bekomme nicht mal Reisekosten erstattet. Das geht nicht. Wenn man Leistung bringt, muss man auch bezahlt werden", so Steuer gegenüber stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern.

In dem Interview mit stern.de kritisierte Steuer auch andere deutsche Eiskunstlauf-Paare: "Wenn Sportler Monat für Monat Tausende von Euro bekommen, vom Staat über die Bundeswehr, die sie als Sportsoldaten fördert, und solche Leistungen abliefern, dann ist das doch nicht zu verantworten. Leistungssport ist nun mal kein Volkssport. Man hat Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler, wenn man gefördert wird und in den Genuss von viel Geld kommt."

Im deutschen Sport fühlt sich Steuer als ehemaliger Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi noch immer benachteiligt: "Was immer untergeht beim Vorgehen gegen Steuer, den Stasi-Mann: Es gab in DDR viele Trainer, die mit der Stasi in Verbindung waren und heute für Verbände arbeiten. Ich war damals kein Trainer, nur Sportler. Ich habe nicht pädagogisch auf jemanden eingewirkt."

Quelle: stern

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