Lienen wünscht sich mehr Akzeptanz für homosexuelle Fußballprofis
Archivmeldung vom 22.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttEwald Lienen, Trainer des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, wünscht sich mehr Akzeptanz für homosexuelle Fußballprofis. "Wenn sich bei St. Pauli ein Fußballer als homosexuell outen würde, der würde Kultstatus am Millerntor bekommen. Aber wenn der gleiche Spieler dann in ein anderes Stadion einläuft, möchte ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, was mit ihm passiert", sagte Lienen der "Bild am Sonntag". Natürlich würde er sich wünschen, "dass sich das ändert".
Lienen unterstützt darüber hinaus die Protestaktionen gegen den G-20-Gipfel in Hamburg und kritisiert US-Präsident Donald Trump. "Ich habe mit aufgerufen zu einer Demonstration bei der Initiative `Hamburg zeigt Haltung`." Er finde das absolut gut. "Unreflektierte, gewalttätige Proteste bringen dagegen überhaupt nichts.
Das lehne ich komplett ab. Aber diese Herrschaften, die sich hier in Hamburg treffen, müssen sehen, was wir denken und in welche Richtung sie eigentlich arbeiten müssten." Das sei unverzichtbar, so Lienen. "Das müssen sie mit jeder Faser ihres Leibes spüren. Es geht nicht, wenn Generationen von Menschen um diesen Planeten kämpfen und dann kommt so ein dahergelaufener Immobilien-Mensch, der wie auch immer US-Präsident geworden ist, und will das Ganze wieder kippen." Das sei abenteuerlich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur