Paffett macht Mercedes-Benz glücklich - Sieg auf dem Lausitzring
Archivmeldung vom 17.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit einem souveränen Start-Ziel-Sieg des Briten Gary Paffett auf dem Lausitzring meldet sich Mercedes-Benz im DTM-Titelkampf zurück. Der DTM-Champion des Jahres 2005 überquerte nach 52 Runden als strahlender Gewinner die Ziellinie und nahm bereits zum 20. Mal in der DTM den Siegerpokal entgegen. Paffett schob sich in der Gesamtwertung auf Platz drei vor und liegt hinter Bruno Spengler (BMW) und Mike Rockenfeller (Audi), die punktgleich an der Spitze stehen.
"Ich hatte ein Super-Auto. Das war ein perfektes Rennen. Wir haben den Options-Reifen praktisch ausgewrungen und danach versucht, den Vorsprung so groß zu halten, dass Rocky kein DRS benutzen kann", sagte Paffett nach seinem dritten Erfolg in der Lausitz. Für Mercedes-Benz war es im 15. Rennen auf dem Lausitzring bereits der neunte Sieg.
Mike Rockenfeller zeigte ebenfalls ein ganz starkes Rennen, verwandelte Startplatz sechs dank einer guten Leistung und des richtigen Reifenmanagements am Ende in die zweite Position. "Wir hatten heute eine andere Strategie, sind nicht mit den Options-Reifen gestartet. Ich hatte eine gute Pace und wir haben das Beste aus dem Auto herausgeholt. Für Gary hat es aber leider nicht ganz gereicht", sagte 'Rocky'.
Auch der Drittplatzierte war mit dem Rennen sehr zufrieden. Christian Vietoris, der am Samstag seine erste Pole-Position geholt hatte, schaffte in dieser Saison bereits zum zweiten Mal den Sprung aufs Treppchen. Schon beim Auftaktrennen in Hockenheim war der 24-Jährige Dritter.
Insgesamt 65.000 Fans verfolgten das vierte Rennwochenende der DTM. Sie sahen am Sonntag ein von der Taktik geprägtes Rennen. Vor allem der Zeitpunkt des Einsatzes der Options-Reifen bestimmte die Strategien der Teams. Gary Paffett erwischte einen perfekten Start und setzte sich sofort an die Spitze des 22-köpfigen Fahrerfeldes. Der Brite machte keine Fehler, hatte die richtige Strategie und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Im Verfolgerfeld kam es zu einer Vielzahl an Überholmanövern und Positionskämpfen.
Hinter dem Führungstrio fuhr der Kanadier Robert Wickens (Mercedes-Benz) auf Platz vier. Jamie Green (Audi) und Daniel Juncadella (Mercedes-Benz) freuten sich als Fünfter und Sechster über ihre ersten Punkte in dieser Saison. Ein wahres Herzschlagfinale erlebten die Zuschauer im Kampf um Platz sieben. Spengler wehrte sich erbittert gegen Mattias Ekström (Audi) und überfuhr nur Zentimeter vor dem Schweden als Siebter die Ziellinie. "Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Wir hatten gehofft, dass das Rennen uns etwas besser liegen würde, aber das war nicht wirklich so. Ich habe versucht, mich auf mich zu konzentrieren und keine Fehler zu machen, aber ich musste oft in den Rückspiegel schauen. Die DTM ist eine hart umkämpfte Serie. Drei Hersteller auf den ersten drei Plätzen der Gesamtwertung, das ist es, was die Fans sehen wollen", sagte der bestplatzierte BMW-Pilot.
In der Gesamtwertung haben Rockenfeller und Spengler jeweils 59 Zähler auf dem Konto. Auf den Plätzen drei und vier folgen Paffett mit 47 und Vietoris mit 40 Punkten. Das fünfte Rennen der Saison findet am 14. Juli auf dem Norisring statt.
Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: "Tolle Leistung von Gary. Wir freuen uns riesig, weil die ersten drei Rennen nicht so gut für uns gelaufen sind. Heute haben wir fünf Fahrzeuge in den Top-Ten und zwei in den Top-Drei. Was will man da noch mehr? Natürlich gibt es immer Dinge, die wir verbessern wollen und werden. Aber heute sind wir erst einmal zufrieden."
Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Glückwunsch an Mike, der heute erneut ein ganz tolles Rennen gefahren ist und die Führung in der Gesamtwertung übernommen hat. Er war fehlerfrei und mit einer guten Strategie unterwegs. Jamie hat seine ersten Punkte als Audi-Fahrer geholt. Auch Mattias Ekström war furios unterwegs. Wir können mit dem heutigen Ergebnis zufrieden sein. In vier Wochen kommt ein Audi-Pilot als Tabellenführer zum Norisring. Wir werden hart dafür arbeiten, auch bei unserem Heimrennen eine starke Leistung zu zeigen."
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Wir sind natürlich nicht mit dem Ergebnis zufrieden. Aber in der DTM geht es so eng zu: Beim vorigen Rennen in Spielberg Platz eins, zwei, drei und heute mit Platz sieben nur ein Auto in den Top-Ten. Aber wir sind Racer, und wir kommen zurück. Am Norisring ist es wieder sehr wichtig, ein gutes Qualifying zu haben, denn man konnte hier sehen, dass es schwer ist, einen Rückstand von Samstag bis Sonntag wettzumachen."
Quelle: DTM (ots)