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Nico Rosberg spricht mit den Formel-E-Chefs Alejandro Agag und Jamie Reigle über die Auswirkungen der Corona-Krise

Archivmeldung vom 02.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nico Rosberg (2018)
Nico Rosberg (2018)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Formel-1-Weltmeister von 2016 und Nachhaltigkeitsunternehmer Nico Rosberg setzt seine neue YouTube-Serie "Leaders4Good "fort, in der er mit verschiedenen Führungskräften über die Auswirkungen der Corona-Pandemie spricht und Ideen und Projekte vorstellt, um gegen die Krise anzugehen.

In der neuesten Ausgabe des Formats spricht Rosberg mit dem Vorsitzenden und dem CEO der Formel E, Alejandro Agag und Jamie Reigle. In ihrer Videokonferenz mit Rosberg diskutieren sie u.a. über die Auswirkungen der Pandemie auf die aktuelle Saison der elektrischen Rennserie, die neue Partnerschaft der Formel E mit UNICEF und Agags Projekt Extreme E. Die Rennserie, bei der elektrische Geländewagen an abgelegenen Orten der Welt in sogenannten Geisterrennen - also ohne Zuschauer vor Ort - antreten, soll 2021 starten und die Aufmerksamkeit der Fans auf die vom Klimawandel am stärksten betroffenen Naturräume der Erde lenken.

Agag und Reigle beschreiben ihre jeweilige Situation seit dem Lockdown. Agag, der während einer Geschäftsreise nach Namibia beinahe im Land eingeschlossen worden wäre, und Reigle, der erst kürzlich nach Hongkong gezogen ist und sich nun in vierzehntägiger Quarantäne befindet. Reigle spricht in seinem Gespräch mit Rosberg über die neue Partnerschaft der Formel E mit der Wohltätigkeitsorganisation UNICEF. Die Partnerschaft wurde kürzlich ins Leben gerufen, um die globalen Hilfsmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Die Zusammenarbeit wird sich darauf konzentrieren, Kinder auf der ganzen Welt vor Infektionen zu schützen und ihnen dabei dennoch das Lernen zu ermöglichen. Die eingenommenen Mittel fließen in Bildungsprogramme sowie in die Bereitstellung von Schutzausrüstung für Helfer.

Alejandro Agag gibt an, dass auch sein neues Projekt Extreme E von der Corona-Pandemie betroffen ist, und schätzt, dass das erste Rennen wohl um vier bis sechs Wochen verschoben werden muss, da sowohl die Werft des Transportschiffes als auch die Autofabrik aufgrund des Lockdowns geschlossen wurden. Agag spricht weiter über den geplanten Einsatz von Technologien in der Übertragung der Rennserie Extreme E. Eine besondere Rolle werden offenbar vor allem Augmented und Virtual Reality spielen, um die Rennen für den Betrachter fern der Austragungsorte so aufregend wie möglich zu machen.

Das Trio spricht weiter über seine Hoffnungen in Bezug auf die Coronavirus-Krise. Sowohl Rosberg als auch Agag und Reigle hoffen, dass sich die weltweiten Bemühungen künftig stärker auf den Umweltschutz und Maßnahmen gegen den Klimawandel konzentrieren. Agag sagt: "Jetzt sehen wir die Konsequenzen einer Krise, die eintritt, wenn wir nicht vorausschauen und uns gut vorbereiten. Eine Krise, von der wir sicher wissen, dass sie kommt, ist der Klimawandel. Deshalb müssen wir uns mehr denn je darauf vorbereiten." Agag erwähnt in diesem Zusammenhang Probleme mit steigendem Meeresspiegel und steigenden Temperaturen, die weitaus verheerendere Folgen haben werden als Covid-19, das die Welt in den letzten zwei Monaten effektiv auf den Kopf gestellt hat.

Nico Rosberg ist ein langjähriger Befürworter von Klimaschutzmaßnahmen und investiert in verschiedene Start-ups für umweltfreundliche Technologien sowie in die Formel E. 2019 gründete er das Greentech Festival, eine globale Plattform für innovative grüne Technologien, das erstmalig im Rahmen des Formel E Berlin E-Prix ausgetragen wurde. Rosberg sagt: "Der Weg zur Erholung unserer Volkswirtschaften muss umweltfreundlicher, sicherer und rücksichtsvoller im Umgang mit unserem Planeten sein, sonst werden wir in die nächste und viel größere Krise geraten. Der Schlüssel zu diesem Weg ist die Technologie."

Quelle: Nico Rosberg (ots)


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