Belastung der Bundespolizei durch Fußballspiele steigt
Archivmeldung vom 06.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Belastung durch Fußballspiele bei der Bundespolizei steigt. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Wie ein Sprecher der Bundespolizei dem Blatt sagte, wurden in der Saison 2012/2013 insgesamt 110.954 Bundespolizisten zur Begleitung von Fans im Schienenverkehr eingesetzt; in der Saison davor waren es nur 97.688 gewesen. Dies entspreche einem Durchschnittswert von 2.134 Beamten pro Kalenderwoche, so der Sprecher. Der Spitzenwert habe 2013 bei 3.868 Beamten gelegen.
Die Personalkosten wiederum hätten in dem Jahr rund 27,8 Millionen Euro betragen - zuzüglich weiterer Personalaufwendungen wie Mehrarbeitsvergütungen und Zulagen für Dienste zu ungünstigen Zeiten. Hinzu kämen die Kosten für Führungs- und Einsatzmittel in Höhe von etwa 10,2 Millionen Euro.
Die Länder Bremen und Nordrhein-Westfalen versuchen derzeit auf unterschiedlichen Wegen, die Kosten zu drücken. Bremen will die Deutsche Fußball-Liga zur Kasse bitten. Nordrhein-Westfalen hat angekündigt, die Polizeipräsenz bei weniger risikoreichen Spielen zu reduzieren.
In und um die Stadien sind die Länder verantwortlich, für die Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen der Bund.
Sachsen: Polizeistärke bei Fußballspielen auf Dauer nicht zu halten
Sachsens Innenministerium hat in der Debatte um Polizeikosten bei Fußballspielen erklärt, dass aus seiner Sicht die gegenwärtige Einsatzstärke von Beamten auf Dauer nicht zu halten sei. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der Dresdner Staatsminister des Inneren, Markus Ulbig (CDU), zwar dürfe der Sport nicht ausgespielt werden. Aber: "Wir brauchen Gespräche mit allen Beteiligten und Lösungen im Konsens." Beispielsweise habe er sich schon immer für personalisierte Tickets stark gemacht. Vor der Partie der Drittligisten Dynamo Dresden und VfL Osnabrück an diesem Mittwoch rief der CDU-Politiker die Fans zur Ruhe auf. Er hoffe auf ein "friedliches und ereignisreiches Spiel".
Quelle: dts Nachrichtenagentur