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DFB-Präsident als Demagoge bezeichnet: Zwanziger will Journalisten verklagen

Archivmeldung vom 07.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger, wehrt sich juristisch dagegen, als Demagoge bezeichnet zu werden.

Im Interview mit ZEIT ONLINE sagte Zwanziger er sei "kein Prozesshansel", und er definiere das Wort Demagoge als Volksverhetzer. "Ich will von Gerichten geprüft wissen: Darf man mich als Volksverhetzer bezeichnen?"

Über den Erfolg seiner Klage äußerte sich Zwanziger siegessicher. Er sagte: "Ich werde den Prozess gewinnen" und verweist auf das Grundgesetz: Artikel 5 schütze nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern auch die persönliche Ehre.

Der Journalist Jens Weinreich hatte Zwanziger einen "unglaublichen Demagogen" genannt, da dieser die rechtlichen Rahmenbedingungen für das anhaltend schlechte Abschneiden deutscher Klubs im Uefa-Cup verantwortlich machte. In den ersten beiden Instanzen ist Zwanziger per Einstweiliger Verfügung gescheitert, nun bereitet der DFB eine Unterlassungserklärung vor.

Quelle: DIE ZEIT

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