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Christian Danner exklusiv in TV Movie: "2014 haben wir drei deutsche GP-Sieger"

Archivmeldung vom 24.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel

Foto: Cruks
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ob bereits in Indien oder beim Großen Preis von Abu Dhabi (3. November, RTL, 12.45) - kaum jemand zweifelt daran, dass Sebastian Vettel Formel-1-Champion wird. "Sebastian gehört dann in den Olymp der Motorsportgeschichte", sagt RTL-Experte Christian Danner im Exklusiv-Gespräch mit TV Movie (Heft 23/2013). Er sieht Vettel sogar auf einer Stufe mit dem siebenfachen Weltmeister Schumacher. "Weil er ähnlich dominant, ähnlich souverän fährt - auch wenn er ein ganz anderer Typ ist", sagt Danner. "Aber was die Erfolge angeht, liegen sie auf Augenhöhe."

Doch auch andere deutsche Fahrer hätten in dieser Saison ihr Potenzial gezeigt. "Dass Nico Hülkenberg den Durchbruch geschafft hat, hat mich nicht überrascht. Ich wusste, wie gut er ist", sagt Danner. In der nächsten Saison sieht er den Newcomer in einem Top-Auto. "Und dann werden wir drei potenzielle deutsche GP-Sieger haben: Hülkenberg, Rosberg und Vettel."

Denn auch Rosberg habe seine Performance verbessert. "Er gehört seit einiger Zeit zur Weltspitze", lobt der Experte in TV Movie. "Und er ist ein potenzieller Titelkandidat für die nächsten Jahre."

Von der Regel-Revolution mit V6-Motoren in der nächsten Saison erwartet Danner keine grundlegenden Änderungen in der Formel 1 - auch wenn die neuen Wagen nicht sehr ansehnlich sein sollen. "Aber was heißt das schon für ein Formel-1-Auto?", gibt der 55-Jährige zu bedenken. "So lange es schnell ist, sind alle glücklich."

Tatsächlich könnten sich die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 durch die neuen Anforderungen ändern. "Konzeptionell wird viel Neues gefordert", sagt Christian Danner. Vettels Rennstall Red Bull sieht er dennoch vorn. "Konstrukteur Adrian Newey hat immer die besten Ideen, wenn ein neues Reglement kommt - darauf kann man sich verlassen."

Vierfach-Weltmeister mit 26 Jahren?

Am Sonntag kann Sebastian Vettel Geschichte schreiben und im Alter von 26 Jahren der jüngste Vierfach-Weltmeistertitel der Formel 1 werden. Schon mit einem fünften Platz beim Grand Prix von Indien würde der Heppenheimer nach Titeln mit Alain Prost gleichziehen. Lediglich Michael Schumacher und Juan Manuel Fangio - die einzigen anderen Fahrer, die auch mindestens vier Titeln in Serie gewinnen konnten - stünden dann noch vor ihm.

Sky Experte Marc Surer geht davon aus, dass Sebastian Vettel die Weltmeisterschaft am Sonntag für sich entscheidet: "Es können sehr viele Dinge sowohl im Training als auch im Rennen schiefgehen, aber unter normalen Voraussetzungen ist Vettel erneut nicht zu schlagen und hätte damit seinen vierten WM-Titel in der Tasche."

Die Konkurrenz in Indien ist seiner Meinung nach überschaubar: "Mercedes wird stark sein. Im Rennen ist zudem immer mit Lotus zu rechnen, die ihr Zwischentief überwunden haben. Ferrari zähle ich allerdings nicht dazu - die Scuderia hat mit der Entwick-lung nicht Schritt halten können und den Anschluss verpasst." Bei Ferrari sieht er ein grundsätzliches Problem: "Es war in den letzten Jahren schon immer so, dass sie etwas hinterherhinken. Eigentlich kann man es nur auf die Ingenieure schieben. Ohne Alonso wäre Ferrari wohl sieglos geblieben. Das hat auch Ferrari erkannt und sich für die kommende Saison in diesem Bereich verstärkt. Von Lotus holte man neben Technikdi-rektor James Allison auch einen weiteren Ingenieur, um dieses Manko auszugleichen."

Das ganze Interview mit Marc Surer ist unter sky.de/formel1 abrufbar.

Quelle: Bauer Media Group, TV Movie / Sky  (ots)

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