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"Spiegel": Schwimmstar Oen nahm vor Tod Schmerzmittel

Archivmeldung vom 18.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Norwegen
Flagge von Norwegen

Schwimmweltmeister Alexander Dale Oen soll vor seinem Tod laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine große Anzahl verschiedener Schmerzmittel eingenommen haben.

Der 26-jährige Brustspezialist aus Norwegen war Ende April im Trainingslager in Flagstaff (Arizona) an Herzversagen gestorben; bei der toxikologischen Analyse seines Blutes seien nun in einem Labor in Indianapolis Spuren von 13 Schmerzmitteln gefunden worden, darunter das fiebersenkende Betäubungsmittel Naproxen, der Entzündungshemmer Etodolac sowie das Rheumamedikament Indometacin, das unter anderem bei akuten Gichtanfällen verabreicht wird.

Oen hatte im Winter über starke Nacken- und Schulterschmerzen geklagt und wahrscheinlich aus diesem Grund die Medikamente eingenommen. Oens lebensbedrohlichen Zustand jedoch hatten die behandelnden Ärzte offenbar übersehen.

Laut dem jetzt vorliegenden Autopsiebericht waren alle Koronararterien, die den Herzmuskel mit Blut versorgen, hochgradig verkalkt. Die Pathologen des medizinischen Zentrums in Flagstaff diagnostizierten einen durch das Gerinnsel eingetretenen und bereits teilweise vernarbten Herzinfarkt, den Oen ein bis zwei Monate vor seinem Tod erlitten haben muss.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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