Raw Air: DSV-Adlern liegt die raue Luft sehr gut
Archivmeldung vom 13.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDen deutschen „Adlern“ liegt offenbar die raue Luft: In der Qualifikation beim Weltcup auf der Olympiaschanze in Lillehammer im Rahmen der „Raw Air“ Serie setzten sich Markus Eisenbichler (140,5 m) und Richard Freitag (134,5 ) souverän an die Spitze, hinter dem Österreicher Stefan Kraft kam Andreas Wellinger (beide 131 ) auf Platz vier. Gesprungen wurde bei wechselnden Bedingungen aus den Luken neun und am Ende nach Eisenbichlers Topweite sogar nur noch sechs, was einigen Topspringern nicht gerade passte.
Auch der Willinger Stefan Leyhe war im Training mit 133 und 136 m zwei Mal über die 130-Meter-Marke hinaus geflogen, landete aber im offiziellen Sprung nach einer Anlaufverkürzung aus Luke sieben bei schwierigem Wind nur bei 120,5 m. Das reichte immerhin noch zu Platz 18, deutlich vor Karl Geiger (39.) und auch Andreas Wank (49.), der gerade noch den Sprung in den Wettkampf schaffte. „Quali geschafft, das zählt heute nur“, kommentierte Leyhe den Tag, ohne auf die Gesamtwertung der Raw Air zu schauen. Fünf vorqualifizierte Springer landeten vor ihm, bei einer „normalen“ Quali wäre es Platz 13 gewesen.
Die RAF-Air-Gesamtwertung führt weiter Kraft (823,6) vor Wellinger (802,7) und Eisenbichler (785,4) an. Richard Freitag (748,9) ist jetzt Siebter, Stephan Leyhe (711,4) immerhin auf Platz 16 zu finden. Geiger (36.) und Wank (48.) liegen deutlich zurück.
Die strapaziöse Tour mit 16 Sprüngen in zehn Tagen, es gibt keinen Ruhetag!, läuft organisatorisch sehr gut. Der deutsche Kampfrichter Peter Knoll: „Die ersten Tage in Oslo waren schon ein Erlebnis. Mit sechs Bussen ging es dann heute früh weiter nach Lillehammer. Alles war Bestens organisiert. Unterwegs gab es schon die Zimmerschlüssel usw.“ Nach Lillehammer geht es noch nach Trondheim und nachVikersund zum abschließenden Skifliegen.
Quelle: SC Wilingen - Dieter Schütz