Französinnen gewinnen Damenstaffel in Antholz – Deutschland auf Rang sechs
Archivmeldung vom 21.01.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie französische Damenstaffel war in Antholz siegreich vor Weißrussland und dem russischen Team. Die DSV-Damen vergaben die Chance auf einen Podestplatz und wurden Sechste.
Von Beginn an hielt sich Frankreich beständig in der Spitzengruppe des Staffelrennens von Antholz. Auf dem letzten Kilometer lieferten sich Marie Dorin Habert und Darya Domracheva (BLR) einen packenden Zweikampf um den Erfolg: Mit 34 Sekunden Rückstand auf Frankreich ging die Weißrussin auf die Schlussrunde und lief bis auf 2,5 Sekunden an Dorin Habert heran, diese setzte sich jedoch durch und sicherte ihrem Staffel-Team den Sieg. Olga Vilukhina beendete das Rennen für Russland auf Platz drei, Deutschland schoss sich beim letzten Anschlag aus dem Rennen um den Sieg und belegte Rang sechs.
Ein Auf und Ab in der deutschen Staffel
Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld) ging als Erste Deutsche in die Loipe und konnte sich nach einem fehlerfreien Liegendanschlag in der Spitzengruppe halten. Auf der zweiten Runde verlor sie jedoch gut 16 Sekunden und kam trotz nur eines Nachladers im Stehendschießen mit einem Rückstand von 46 Sekunden in die Wechselzone, wo sie an Magdalena Neuner (SC Wallgau) übergab. Neuner machte die Hälfte der Zeit wieder gut, bevor sie im Liegen eine Strafrunde schoss. Im Stehen traf sie mit zwei Nachladern fünfmal ins Schwarze, verließ den Stand als Zehnte und übergab als Zweite hinter der Schwedin Helena Ekholm an Miriam Gössner (SC Garmisch). Die Wallgauerin zeigte damit eine fulminante Schlussrunde, auf der sie 25 Sekunden gut machen konnte. "Liegend habe ich Pech mit dem Wind gehabt, ich habe drei bei links gedreht und hätte vielleicht 4 Rasten nehmen sollen, aber das ist ok. Ich bin in guter Form und habe den Schießfehler wieder rauslaufen können, auch wenn ich heute die Höhe etwas gemerkt habe, aber das tun die anderen auch." Gössner führte die Verfolgerinnen an die führende Schwedin Jenny Jonsson heran, bevor sie mit zwei Extra-Geschossen den Liegendanschlag absolvierte. Auch die Konkurrenz hatte mit den Bedingungen zu kämpfen. Das nutzte Olga Zaitseva (RUS), die sich ohne Fehler an die Spitze setzte. Nach dem Stehendanschlag ging die Russin jedoch in die Strafrunde, während Gössner mit nur einem Fehlschuss weiterlaufen konnte. Fast zeitgleich mit den Französinnen schickte die Garmischerin Tina Bachmann als Schlussläuferin los. Zusammen mit Marie Dorin Hapert blieb Bachmann beim vorletzten Schießen fehlerlos. Beide starteten 25 Sekunden vor Russland in die nächste Runde. Der letzte Anschlag lief für Bachmann dann alles andere als gut, sie hatte Probleme mit dem Gewehr und konnte eine Strafrunde nicht vermeiden. Dadurch beendeten die DSV-Damen das Rennen auf Rang sechs. "Ich hatte ein gutes Gefühl und habe gut in den Wettkampf gefunden. Die erste Hälfte meines Rennens war auch gut, aber im Stehen habe ich dann eine Nähmaschine bekommen. Damit wurde es immer schwerer zu schießen und daran ist es im Endeffekt gescheitert. Morgen habe ich die Chance, es wieder besser zu machen."
Quelle: DSV