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1. Bundesliga: Augsburg verliert in München mit 0:3

Archivmeldung vom 11.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der FC Augsburg hat beim FC Bayern München mit 0:3 (0:0) verloren. Die Ergebnisse der anderen Samstagsspiele: FC Schalke 04 - VfB Stuttgart 1:2 (0:1), Bayer Leverkusen - Hannover 96 3:1 (2:0), VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 3:3 (3:1), Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 1:1 (1:0), 1899 Hoffenheim - Hamburger SV 1:4 (0:2), Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach 2:4 (1:1), Greuther Fürth - SC Freiburg 1:2 (1:0), Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg 1:2 (1:0).

In der ersten Halbzeit zeigten sich die Augsburger als engagierte Kämpfer, die Bayern blieben vor allem in der Offensive blass. Auch im zweiten Durchgang gelang es den Schwaben lange Zeit, das Unentschieden zu halten. In der 69. Minute traf schließlich doch noch Thomas Müller per Kopf zum 1:0 für den FC Bayern, in der 82. Minute legte Xherdan Shaqiri zum 2:0 nach. Luiz Gustavo besorgte in der 88. Minute den 3:0-Endstand.

Die wichtigsten Stimmen zu den Begegnungen des 33.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Sky Experte Franz Beckenbauer...

...über den scheidenden Trainer Jupp Heynckes: "Jupp hat es verdient. Ich kenne seine Stärken, ich kenne aber auch seine Empfindlichkeiten, wie wir es hier auch hin und wieder erlebt haben. Aber welcher Mensch ist perfekt, wer hat keine Empfindlichkeiten? So ist es für ihn großartiger Abgang. Ich denke, die ganze Geschichte wäre anders verlaufen, wenn nicht Guardiola der Mann gewesen wäre, der zum FC Bayern wollte. Und wenn du einen Mann wie Guardiola haben kannst, dann musst du ihn holen. Allein schon aus Altersgründen, das sind über 20 Jahre Unterschied. Also Guardiola ist die Zukunft, Jupp Heynckes ist im Rentenalter. Wer weiß, wie lange er es noch gemacht hätte... Also war die Verpflichtung von Guardiola seitens des FC Bayern goldrichtig. Mittlerweile hat Jupp Heynckes es auch verstanden."

...über den 3:0-Sieg des FC Bayern gegen den FC Augsburg: "Die Bayern haben sich lange schwer getan und nicht mit der letzten Konsequenz gespielt. Vor allem in Zweikämpfen haben sie zurückgezogen. Da war Augsburg konsequenter. Sie haben über 70 Minuten ihr Spiel durchgezogen und hätten durchaus ein Unentschieden verdient gehabt. 3:0 ist ein bisschen zu viel."

...über den Meistertitel: "So einen gewaltigen Punktevorsprung hat bisher noch keiner gehabt, um Meister zu werden. Die Bayern haben vom ersten Spieltag an gezeigt, dass sie die Dortmunder Phalanx durchbrechen wollen, dass sie es nicht zulassen, Dortmund ein drittes Mal Meister werden zu lassen. Das haben sie vom ersten Moment an sehr eindrucksvoll getan. Sie hatten anders als in den Jahren zuvor keinen Break. Sie haben durchgespielt vom ersten bis zum vorletzten Spieltag. Sie haben das in einer sehr eindrucksvollen Weise getan."

...über den Abstiegskampf: "Augsburg hat gute Chancen. Für Hoffenheim ist das Thema ist durch. Schade für Dietmar Hopp. Aber vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, jetzt in der zweiten Liga wieder von vorne anzufangen, etwas stabiler in die Zukunft zu blicken und stabiler aufzubauen und dann den Aufstieg in die erste Liga zu schaffen."

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern) über den weiteren Saisonverlauf: "Noch ist die Saison nicht zu Ende. Wir haben noch ganz Großes vor. Und wenn wir ganz Großes erreicht haben, werden wir ganz Großes tun. Die Meisterschaft bedeutet mir eine Menge. Wir haben jetzt 88 Punkte - das ist ein gutes Gefühl. Ich hoffe, dass das für die Ewigkeit reicht. Jeder, der seinen Anteil daran hatte, wird damit in Verbindung gebracht - das finde ich außergewöhnlich schön. Wir wollen für Jupp Heynckes jetzt noch zwei Finals gewinnen - das wäre für ihn das Schönste."

Thomas Müller (FC Bayern) über den weiteren Verlauf des Abends: "So wie ein Spiel: unberechenbar."

Dante (FC Bayern) über die Meisterfeier: "Heute wird auf jeden Fall gefeiert. Danach haben wir noch zwei Wochen bis zum Champions-League-Finale. Wir wollen, dass die Fans nach zwei Jahren ohne Schale eine große Feier machen. Und wir machen ein bisschen mit."

Nils Petersen (Werder Bremen) nach dem Klassenverbleib: "Mir ist eine Riesenlast vom Herzen gefallen. Wir haben wirklich eine katastrophale Rückrunde gespielt, das wissen wir alle. Ich bin stolz auf die Fans und die Mannschaft, dass wir die Saison trotzdem gerettet haben. Es war keine einfache Situation."

Norbert Meier (Trainer Fortuna Düsseldorf) über die Chancen auf den Klassenverbleib: "Es ist nicht einfach, solche Spiele zu verdauen. Wir brauchen elf Helden, die nächste Woche in Hannover die Kiste aus dem Dreck holen."

Oliver Fink (Fortuna Düsseldorf) nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnberg: "Wir müssen uns selber an die eigene Nase fassen, weil wir wieder mal so dämlich waren. Heute war wieder eine riesengroße Chance, weil die anderen auch verloren haben. Wir hätten heute den Sack enger schnüren können und haben es wieder nicht geschafft. Die Enttäuschung ist riesengroß."

Benedikt Höwedes (Schalke 04) über die 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart: "Es lief heute wenig zusammen bei uns: viel statischer Fußball, wenig Bewegung, die Aggressivität und die Torgeilheit haben gefehlt."

Jermaine Jones (Schalke 04) über das "Endspiel" in Freiburg: "Wir sind noch vorne und das wollen wir auch bleiben. Jetzt zählt das Spiel, und da brauchen wir jetzt Eier."

Spruch des Tages:

"Wenn es zu spät wird, gibt es morgen Geldstrafen."

(Matthias Sammer über die Münchner Meisterfeier)

Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 33.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerten sich Schalkes Sportvorstand Horst Heldt, Trainer Jens Keller und Nationalspieler Julian Draxler sowie Sky Experte Franz Beckenbauer bei Sky zu aktuellen Trainerpersonalien.

Horst Heldt...

...über die Vertragsverlängerung von Trainer Jens Keller: "Wir haben uns natürlich die nötige Zeit gelassen, die wir gebraucht haben. Wir haben eine schwierige Phase erlebt und Jens hat seinen Job immer hervorragend gemacht. Natürlich ist uns auch die Erkenntnis aus der Zeit heraus gekommen. Es ist eine Weiterentwicklung der Mannschaft erkennbar, die Mannschaft hat sich für ihn ausgesprochen. Wenn man so wie Jens am Anfang durch die Hölle gehen muss und man es immer wie Jens vernünftig weitermacht und wir jetzt tatsächlich die Möglichkeit haben, in die Champions-League-Quali zu kommen, dann hat er es verdient, dass er weiter unser Vertrauen bekommt. Wir sind überzeugt davon, dass Jens unser richtiger Trainer für die kommenden zwei Jahre ist."

...über die Absage an Stefan Effenberg: "Zu Stefan gibt es folgendes zu sagen: Wir haben uns zweimal getroffen. Wir haben wirklich sehr gute Gespräche geführt. Es waren sehr intensive und gute Gespräche. Jens war unser erster Ansprechpartner. Am Ende haben wir uns bewusst für Jens entscheiden und nicht gegen Stefan Effenberg oder sonst irgendwen. Ich bin überzeugt, dass Stefan, wenn er demnächst irgendwo einsteigen wird, ein hervorragender Trainer sein wird."

Julian Draxler über die Vertragsverlängerung von Trainer Jens Keller: "Das ist ein gutes Zeichen. Jens Keller hat hier sehr ehrliche und harte Arbeit geleistet. Er hat uns aus einer sehr schwierigen Phase herausgeführt. Mannschaft und Trainer sind sehr eng zusammengewachsen in letzter Zeit. Deswegen halte ich die Entscheidung für folgerichtig."

Jens Keller über seine Vertragsverlängerung: "Ich habe immer wieder betont, dass ich mit der Mannschaft ein sehr gutes Verhältnis habe, dass die Mannschaft super mitzieht und richtig gut gearbeitet hat, auch in den kritischen Phasen. Das habe ich immer wieder betont, auch als ich belächelt wurde. Wenn man gesehen hat, wie wir die letzten Wochen und Monate gespielt haben, haben wir schon eine gute Einheit gebildet."

Sky Experte Franz Beckenbauer über den Verbleib von Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf über Saisonende hinaus: "Ich denke schon. Sie haben es jetzt schon so lange probiert: als Spieler, als Trainer, als Verantwortlicher. Es wäre schade. Das passt zusammen. Und wenn etwas zusammenpasst, sollte man es nicht trennen. Auf der anderen Seite: Wenn man gegenseitig das Gefühl hat, es reicht jetzt, muss man sich eben zusammensetzen und sagen: Wir haben andere Pläne, oder ich als Trainer sage, ich werde mich woanders orientieren. Das ist eine reine Gefühlssache. Im Prinzip passt Werder Bremen zu Schaaf und Schaaf zu Werder Bremen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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