Tennisstar Zverev: Ich gehöre zu den Spielern, die die meisten Emotionen auf dem Platz zeigen
Archivmeldung vom 10.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttTennisstar Alexander Zverev redet mit seinem neuen Trainer Ivan Lendl nie sofort über Niederlagen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte der 21-Jährige, warum: "Das mag er nicht. Er geht gerne logisch voran, am liebsten zwei, drei Tage danach. Dann hat sich alles schon wieder etwas beruhigt." Der gebürtige Hamburger schätzt den achtmaligen Grand-Slam-Gewinner sehr. "Wir mögen uns und wir passen zueinander", sagte Zverev: "Er hat eine unglaubliche Persönlichkeit."
Und offenbar eine kleine Marotte. "Er redet mit sich selbst über Golf und alle anderen müssen zuhören", verriet Zverev vor den ATP-Finals in London, die an diesem Wochenende starten. Nicht verstehen kann die aktuelle Nummer fünf der Weltrangliste dagegen die Kritik des ehemaligen österreichischen Profis Thomas Muster, er, Zverev, wirke manchmal freudlos auf dem Tennisplatz. "Ich gehöre zu den Spielern, die die meisten Emotionen auf dem Platz zeigen - ob positiv oder negativ. Und ich hoffe, ich werde immer so bleiben", sagte Zverev. "Mir bedeutet dieser Sport sehr viel und das möchte ich gerne allen zeigen." Dass er hin und wieder in der Emotion einen Schläger zertrümmert, gehöre auch dazu. "Meistens spiele ich danach besser", erklärte Zverev.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)