EM-Aus gegen Italien bereitet Löw immer noch schlaflose Nächte
Archivmeldung vom 21.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuch fast ein halbes Jahr nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft im EM-Halbfinale gegen Italien hat Bundestrainer Joachim Löw die Niederlage offenbar noch nicht ganz verwunden. "Das waren viele Abende, wo man im Bett liegt und aufwacht, so richtig hochschreckt, dann fallen einem einzelne Szenen ein, die kommen nach und nach bruchstückhaft aus dem Unterbewusstsein hoch", sagte Löw in einem Interview mit DFB-TV.
"Für mich ist das fast schon ein Horror, da kriege ich Gänsehaut, wenn ich solche Spiele anschaue, aber im negativen Sinne", so der Bundestrainer über die 1:2-Niederlage in Warschau. Das Ausscheiden im EM-Halbfinale trübt denn auch Löws Jahresbilanz: "Wir haben viele gute Situationen gehabt, aber auch das große Ziel, die EM zu gewinnen, ins Finale zu kommen, verpasst."
Bundestrainer Löw gibt Fehler zu
Am Ende eines turbulenten Fußball-Jahres hat Bundestrainer Joachim Löw Fehler eingeräumt. "Mit dem Wissen von heute würde ich im EM-Halbfinale gegen Italien wahrscheinlich eine andere Aufstellung wählen", sagte der Bundestrainer der "Süddeutschen Zeitung".
Gleichzeitig wehrte sich Löw gegen jene Kritiker, die eine Abkehr von seiner Spielphilosophie fordern: "Es geht nicht nur um die Frage `defensiver oder offensiver Sechser`. Es geht eher darum, dass die Mannschaft nicht zurückweicht, dass sie ihr Spiel durchzieht".
Außerdem widersprach er Gerüchten, wonach er nach der WM 2014 auf jeden Fall als Bundestrainer aufhöre. "Das habe ich nie behauptet", so Löw.
Quelle: dts Nachrichtenagentur