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Rheinland-Pfalz will Profiklubs an Kosten für Polizei beteiligen

Archivmeldung vom 24.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Blick in die Südtribüne der Opel Arena, März 2017
Blick in die Südtribüne der Opel Arena, März 2017

Foto: Nixus Minimax
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) rechnet fest damit, dass Fußballbundesligavereine in Zukunft an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligt werden. In der Innenministerkonferenz hatte Lewentz vor fünf Jahren eine Vereinbarung der Länder mit dem Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgehandelt.

Die Vereine stellten danach knapp elf Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen zur Verfügung, im Gegenzug verzichteten die Länder auf Polizeigebühren. "Inzwischen hat sich die Situation radikal verändert", sagte Lewentz dem "Spiegel". Die Profiklubs setzten heute jährlich mehr als vier Milliarden Euro um. "Welcher Innenminister kann jetzt noch vor den Steuerzahler treten und auf diese Einnahmen verzichten?", fragt der Innenminister aus Mainz. Am vergangenen Mittwoch hat das Oberverwaltungsgericht Bremen einen Gebührenbescheid des Landes an die DFL für rechtens erklärt.

Noch vor der Sommerpause wird sich die Innenministerkonferenz mit dem Thema befassen. Gebührenbescheide sollen aber künftig wohl nur im Fall von "Risikospielen" ausgestellt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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