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Frenzel feiert ersten Saisonsieg - Rodler zurück in der Erfolgsspur

Archivmeldung vom 21.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Frenzel Bild: DSV
Eric Frenzel Bild: DSV

Beim Weltcup der Kombinierer in Ramsau (AUT) hat Eric Frenzel nach einer beeindruckenden Leistung in der Loipe vor Jarl Magnus Riiber (NOR) und Manuel Faisst seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Auch die deutschen Rodler sind zurück in der Erfolgsspur: Felix Loch gewann bei den Herren sein erstes Saisonrennen und triumphierte anschließend auch im Sprint. Auch die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt siegten über die Kurzdistanz.

Kurz vor der Weihnachtspause hat sich Kombinierer Eric Frenzel selbst das schönste Geschenk gemacht: Nach durchwachsenem Saisonstart ohne Podiumsplatz in den ersten vier Rennen gewann der Gesamtweltcupsieger der vergangenen Jahre am Sonntag den Weltcup in Ramsau am Dachstein. Nach einem soliden Sprung ging Frenzel zwar nur als Sechster ins Rennen, doch mit einer couragierten Leistung in der Loipe und der Unterstützung des überraschend starken Manuel Faisst gelang es dem Olympiasieger schnell, den Rückstand auf den nach dem Springen souverän führenden Norweger Riiber wettzumachen. Kurz vor dem Ziel zog Frenzel dann das Tempo unwiderstehlich an, so dass Riiber und Faisst nur noch um die Plätze zwei und drei sprinten konnten. Das fast schon traditionell gute deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Fabian Riessle (6.), Johannes Rydzek (8.), Björn Kircheisen (13.) und Tino Edelmann (14.) ab.

Fünf Siege in sechs Rennen für deutsche Rennrodler

Wie Frenzel hat auch Rennrodler Felix Loch nach schwachem Saisonstart zurück zu alter Stärke gefunden. Beim Weltcup in Calgary (CAN) gewann der Olympiasieger nicht nur den Einzelwettbewerb der Herren vor Chris Mazdzer (USA) und Wolfgang Kindl (AUT), sondern anschließend auch das mit fliegendem Start und in nur einem Durchgang ausgetragene Sprintrennen. Hier verwies er den Russen Roman Repilov und erneut Kindl auf die Plätze. Beim Sprint der Doppelsitzer gab es sogar einen deutschen Doppelsieg: Hier siegten Tobias Wendl/Tobias Arlt vor ihren Teamkollegen Toni Eggert/Sascha Benecken und den Österreichern Penz/Fischler. Im Sprint der Damen gewann die US-Amerikanerin Summer Britcher knapp vor Dajana Eitberger und Tatiana Ivanova (RUS). Nach den Siegen von Natalie Geisenberger im Damen-Einzel und dem Sieg von Eggert/Benecken im Doppelsitzer am Vortag kehren die deutschen Rennrodler also mit der tollen Bilanz von fünf Siegen aus sechs Rennen aus Calgary zurück und feiern somit ein versöhnliches Ende der Nordamerikatournee.

Serie gerissen: Kein Podium für deutsche Biathleten

Nach überaus erfolgreichen, aber auch kräftezehrenden Wochen scheinen die deutschen Biathleten die Weihnachtspause herbeizusehnen: Bei den Massenstartrennen der Damen und Herren blieben die DSV-Athleten zum ersten Mal seit zehn Wettbewerben wieder ohne Podestplatz. Diesem am nächsten kam noch Simon Schempp, der sich erst im Zielsprint um Platz drei Ole Einar Björndalen (NOR) geschlagen geben musste. Direkt dahinter kam nach einer überzeugenden Vorstellung und nur einem Schießfehler Massenstart-Spezialist Andreas Birnbacher ins Ziel. Es siegte der Franzose Jean Guillaume Beatrix, der als einziger Athlet ohne Schießfehler blieb und sich in einem packenden Finale gegen den Norweger Emil Hegle Svendsen durchsetzen konnte.

Bei den Damen konnten die DSV-Athletinnen diesmal nicht um das Podium mitkämpfen: An einem Tag, an dem an der Spitze vergleichsweise wenig Fehler geschossen wurden, waren die zwei bzw. drei Strafrunden, die alle deutschen Starterinnen absolvieren mussten, zuviel: So blieb für Vanessa Hinz als beste Deutsche nur Rang neun, gefolgt von Franziska Preuss auf Platz zehn und Laura Dahlmeier als Elfte. Maren Hammerschmidt und Franziska Hildebrand kamen auf den Rängen 14 und 17 ein. Kaisa Mäkäräinen aus Finnland gewann das Rennen souverän vor Gabriela Soukalova (CZE) und Olga Podchufarova (RUS).

DSV-Adler mit Landungsproblemen

Beim Weltcup der Skispringer in Engelberg (SUI) haben die beiden Topspringer Severin Freund und Richard Freitag bessere Platzierungen durch ihre Probleme bei der Landung vergeben. Gerade Freitag, der im zweiten Durchgang sogar zu Sturz kam, hätte ohne dieses Missgeschick beste Chancen gehabt, ganz vorne einzukommen. So landete der 24jährige statt auf dem Podium mit dem Gesicht im Schnee, blieb zum Glück aber ohne schwere Verletzung und konnte sich mit Platz sieben trösten. Severin Freund beendete den Wettkampf nach zwei wackeligen Landungen auf den sechsten Rang. Wie schon am Vortag siegte erneut der Slowene Peter Prevc mit beeindruckenden 20 Punkten Vorsprung vor Michael Hayböck (AUT) und Kenneth Gangnes aus Norwegen. Damit geht Prevc auch als großer Favorit in die Vierschanzentournee, die nach der Weihnachtspause am 28. Dezember mit dem ersten Springen in Oberstdorf startet.

Langlauf: Johaug und Sundby siegen in Serie

Nichts Neues bei den Langläufern: Auf den Langdistanzen bleiben Martin Johnsrud Sundby (NOR) und seine Landsfrau Therese Johaug weiterhin das Maß der Dinge. Sundby siegte beim Weltcup in Toblach (ITA) über 15 Kilometer klassisch vor Alexander Bessmertnykh (RUS) und Sjur Röthe (NOR) und feierte damit im fünften Distanzrennen den fünften Sieg. Das gleiche Kunststück wiederholte Johaug kurze Zeit später über 10 Kilometer klassisch bei den Damen. Auch sie bleibt damit in dieser Saison in Distanzrennen weiterhin ungeschlagen. Krista Pärmäkoski (FIN) und Ingvild Flugstad Östberg blieb auf den Rängen zwei und drei deutlich das Nachsehen. Aus DSV-Sicht verliefen die Rennen enttäuschend: Weder bei den Frauen noch bei den Herren konnten sich deutsche Athleten unter den ersten 20 platzieren.

Quelle: Viessmann Werke GmbH & Co. KG

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