Jaksche und T-Mobile nähern sich
Archivmeldung vom 15.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas zuletzt immer wieder im Zusammenhang mit Doping genannte T-Mobile Team überlegt, den geständigen Doper Jörg Jaksche zu verpflichten. Jaksche sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Ich habe Kontakte zum T-Mobile Team." Konkrete Annäherungen über ein Vertragsangebot hat es bereits gegeben.
T-Mobiles Teamchef Bob
Stapleton sagt dazu: "Bei uns ist die Tür für jeden offen, der mit
der richtigen Einstellung zu uns kommen will. Das gilt auch für Jörg
Jaksche, von dem ich ausgehe, dass er geläutert ist." Dafür, den
Ansbacher zu verpflichten, sprechen laut Stapleton "eine Reihe von
Gründen", allerdings "werden wir da abwarten müssen". Was für eine
Jaksche-Verpflichtung spricht, ist die Tatsache, dass ein Fahrer, der
eine zweite Chance sucht, zu einem Team käme, das eine zweite Chance
will. Was gegen einen Transfer spricht, ist die unsichere
Gesamtsituation - noch immer denkt die Telekom als geldgebender
Konzern über einen Ausstieg nach. Jaksche ist noch bis Anfang Juli
gesperrt und würde sich "nur bei T-Mobile zu Hause fühlen. Das ist
nach der internen Neuorientierung das Anti-Doping-Team, das ich
suche." Jaksche käme es nur auf eine Rückkehr an, "das Gehalt wäre
mir völlig egal". Bis Ende des Jahres will Jaksche noch abwarten:
"Wenn ich dann nicht mehr reinkomme in den Radsport, höre ich auf."
Jaksche (31) hat Anfang Juli gestanden, sich in den zehn Jahren
seiner Profikarriere gedopt zu haben.
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger