Eishockey WM: Wieder 1:6!
Archivmeldung vom 14.05.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie guten Vorsätze waren da, geholfen hat´s wenig: 2:12 Tore aus 2 Spielen, Deutschland kassiert gegen ungeschlagene Schweden mit 1:6 den nächsten Dämpfer. Zeitweise war´s ein Klassenunterschied.
Bundestrainer Harold Kreis lobt die Stärke der Schweden ("sehr, sehr stark gespielt") und hebt ein ordentliches letztes Drittel hervor. "Das Spiel werden wir wie immer analysieren. Aber die letzten 20 Minuten ist das, was wir ins nächste Spiel tragen."Die Selbstkritik der Spieler fällt deutlicher aus. "Zu verkopft, zu verkrampft, zu wenig mutig. Wir sind zurecht zweimal unter die Räder gekommen", sei die DEB-Auswahl gewesen, findet Kapitän Mo Müller.
Im letzten Jahr startete Deutschland mit 3 knappen Niederlagen gegen die Top-Nationen in die WM: "Die Tabelle sieht besser aus als letztes Jahr. Das ist wichtig, dass wir das in die Köpfe kriegen. Wir müssen das Vertrauen in uns selber stärken. Das haben wir die letzten beiden Spiele nicht getan. Wir müssen mehr auf Sieg spielen. Nicht so, dass wir Angst haben zu verlieren", fordert Müller, der den Titel des Vize-Weltmeisters als "Rucksack" betrachtet. Yasin Ehliz moniert: "Wir standen wieder nicht kompakt in der Zone." Kapitän Moritz Müller will die Defizite auch innerhalb der Mannschaft klären, Köpfe freikriegen. "Damit es besser wird" am Mittwoch ab 16 Uhr gegen Lettland, letztes Jahr immerhin WM-Dritter, jetzt bereits mit 4 Punkten. "Jetzt fängt das Turnier richtig für uns an", sagt Bundestrainer Kreis.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom 3. WM-Spiel des DEB-Teams gegen Schweden. Die 88. IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien gibt´s noch bis 26. Mai live bei MagentaSport. Deutschland ist an diesem Dienstag spielfrei. Stattdessen überträgt MagentaSport das Duell zwischen Polen und Frankreich in der deutschen Gruppe B (ab 20.10 Uhr). Das DEB-Team hat am Mittwoch dann ein Schlüsselspiel gegen Lettland - live ab 16 Uhr bei MagentaSport.
WM Spiel 3: Deutschland - Schweden 1:6
Die ersten beiden Drittel dominieren die Schweden überdeutlich JJ Peterka hatte zuvor "viel Kompaktheit" versprochen: Wir waren gegen die USA zu weit auseinander. Das hat den Amerikanern viel Platz gegeben." Die Schweden nahmen die deutsche Abwehr quasi auseinander: 0:5 vor dem letzten Drittel, Deutschland kommt dann besser ins Spiel. Schweden schaukelt die Partie souverän nach Hause. Damit steht Deutschland schon bei 16 Gegentreffern nach 3 Spielen.
MagentaSport-Expertin Ronja Jenike hakt das 1:6 schnell ab: "Das wegweisende Spiel wird jetzt auf jeden Fall gegen Lettland sein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die deutsche Mannschaft das Spiel heute und auch gegen die USA ablegt - gerade vom Kopf her und vom Körper. Ich denke, dass das Fazit sein sollte, dass das letzte Drittel gut gewesen ist und dass man da einigermaßen positiv rausgegangen ist."
Ähnlich sieht es Deutschlands Defensivakteur Lukas Kälble: "Die Schweden sind brutal stark aus der Kabine gekommen. Wir haben ein bisschen zu viele Turnover gehabt, haben uns das selber schwer gemacht. Dann brauchen die nicht viele Chancen. Ich denke, im 3. Drittel haben wir gute Ansätze gezeigt. Darauf müssen wir aufbauen." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=RjM4MG5sV2owd0JXMWl5bWQweG94YkJhQzRRSDVqQjF0VW5pcWNsdUJDUT0=
Auch Bundestrainer Harold Kreis setzt den Fokus auf das ausgeglichene Schlussdrittel: "Wichtig war, dass wir ein gutes letztes Drittel hatten. Das haben wir thematisiert. Das Spiel werden wir wie immer analysieren. Aber die letzten 20 Minuten ist das, was wir ins nächste Spiel tragen. Die Schweden haben heute sehr, sehr stark gespielt."
Vergleiche mit dem letzten Jahr will Kreis nicht aufstellen: "Wir haben ja eine völlig andere Mannschaft als letztes Jahr. Wir haben nicht die gleichen Spieler in unserer Mannschaft. Das spielt keine Rolle, ob ein Großteil dabei ist. Die "past performance" ist keine Garantie für die zukünftige Performance. Für uns ist einfach entscheidend, dass wir mit der Truppe, die wir hier haben, unsere Stärken aufs Eis bringen. Jetzt fängt das Turnier richtig für uns an." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=VmZIR0JMSTE3NC9MclFEeW45ditBRFBRMklxUi9JSTFsdnNDUDgyZzFidz0=
DEB-Kapitän Moritz Müller analysiert die Pleite klar und deutlich: "Wir wussten, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen. Nichtsdestotrotz können wir es besser machen als heute. Das haben wir uns gegen die Amerikaner schon vorgenommen - und beide Male gefühlt etwas zu verkopft, ein bisschen zu verkrampft, auch zu abwartend, nicht mutig genug aufgetreten. (...) "Man muss schon ehrlich zu sich selber sein: Wir haben nicht gut gespielt. Wir sind zurecht zweimal unter die Räder gekommen. Nichtsdestotrotz geht das Turnier weiter. Wir haben die Spiele wie letztes Jahr vor der Brust. Das ist jetzt eine mentale Herausforderung."
Müller holt aus, als er auf den ähnlich schwierigen Start im letzten Jahr angesprochen wird: "Es ist auf jeden Fall eine andere Situation. Die Tabelle sieht besser aus als letztes Jahr. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir das jetzt in die Köpfe reinkriegen. Wir haben 3 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr. Wir müssen das Vertrauen in uns selber stärken. Und das haben wir in den letzten beiden Spielen nicht getan. Und da gilt es jetzt einfach, sich als Gruppe zusammenzusetzen und zu sprechen. Ich denke, so ganz ist der Rucksack vom letzten Jahr nicht aus - egal wie sehr wir versuchen, den wegzuschieben. Wir müssen ein bisschen mehr auf Sieg spielen und nicht Angst haben, zu verlieren. Es kann eigentlich nur die Truppe in dem Raum richten, sonst niemand."
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=NnNHc1R1NGVOMng1MW10andmK1JndUJjbHpaOFBEOXc3MkhHS1dIQzNTRT0=
Deutschlands Yasin Ehliz moniert indirekt die Einstellung: "Wenn wir mal defensiv spielen, müssen wir defensiv spielen. Das müssen wir akzeptieren. Und wenn wir mal die Scheibe kriegen, dann dürfen wir sie nicht an der gegnerischen blauen Linie verlieren. Das war heute wieder zu oft der Fall. Jetzt in den nächsten Spielen geht's um alles." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=L2lKU2RJeDJpTlV6T2dEbWVHOG9xZGs0TFUrR0hHZiszTlluMTcramRBTT0=
Deutschland muss auch gegen Schweden auf NHL-Profi Nico Sturm wegen anhaltender Knieprobleme verzichten. DEB-Sportdirektor Christian Künast gibt ein Update: "Er ist auf einem sehr, sehr guten Weg. Aber ich glaube, keiner kennt seinen eigenen Körper besser als der Nico. Es tut ihm gut, wenn er noch ein, zwei Tage hat und dann schauen wir von Tag zu Tag weiter. Ich bin guter Dinge, dass er sehr bald wieder zum Einsatz kommt." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=ekZMRE5Ec2MzSnpFaVpSWVJuRHJvVkRMTXpyeUpaeUM2eHM1RGNuMkJ6UT0=
Schwedens Rasmus Dahlin macht keinen Hehl aus der Qualität seiner Mannschaft: "Unser Line-up ist ziemlich gut. Wir haben eine richtig starke Defensive, unsere Stürmer sind geschickt. Wir spielen füreinander. Das macht richtig Spaß." Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=TERqQ3lZS1c0bE85R1NrazRGTnk4dUtrbEk3c2toaG1QMENaaWM3bklZYz0=
WM täglich live bei MagentaSport: Top-Experten und mehr Infos
MagentaSport zeigt bis zu 21 Spiele der WM live. Darunter alle Deutschland-Spiele und alle Entscheidungen. Mit der WM rundet MagentaSport die aktuelle Saison mit dem bisher größten und erfolgreichsten Eishockey-Programm ab.
Für die WM-Übertragungen hat MagentaSport unter anderem mit Ronja Jenike, Constantin Braun, Patrick Ehelechner und Sven Felski erneut ein Top-Experten-Team zusammengestellt. Sascha Bandermann ist als Reporter in Tschechien im Einsatz, Alex Kunz kommentiert. Ein herausragender Abschluss einer Rekordsaison bei MagentaSport, die Rechte für die WM bis 2028 gesichert. In der neuen Saison kommt auch noch die Champions League of Hockey neu hinzu.
Eishockey-WM live bei MagentaSport
WM-Gruppen-Phase
- Dienstag, 14. Mai, ab 20.10 Uhr: Polen-Frankreich
- Mittwoch, 15. Mai, ab 16 Uhr: Deutschland-Lettland
- Donnerstag, 16. Mai, ab 20.10 Uhr: USA-Frankreich
- Freitag, 17. Mai, ab 16 Uhr: Deutschland- Kasachstan
- Samstag, 18. Mai, ab 16 Uhr: Deutschland-Polen
- Sonntag, 19. Mai, ab 20.10 Uhr: Slowakei-Lettland
- Montag, 20. Mai, ab 20.10 Uhr: Kasachstan-Polen
- Dienstag, 21. Mai, ab 12 Uhr: Frankreich-Deutschland
- Dienstag, 21. Mai, ab 20.10: Schweden-Slowakei
Planung WM-Finalrunde 23.-26.Mai
- Donnerstag, 23. Mai: 2 x Viertelfinale (ab 16.20 Uhr/20.00 Uhr)
- Samstag, 25. Mai: 2x Halbfinale (ab 14.00 Uhr/18.00 Uhr)
- Sonntag, 26. Mai: Spiel um Platz 3 (ab 15 Uhr), Finale (ab 20 Uhr)
Quelle: MagentaSport (ots)