Noma Noha Akugue und Benjamin Hassan triumphieren bei den Deutschen Meisterschaften
Archivmeldung vom 14.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttNoma Noha Akugue und Benjamin Hassan haben die Titel bei den 49. Deutschen Meisterschaften in Biberach gewonnen. Noha Akugue schlug am Stützpunkt des Württembergischen Tennis Bundes Nastasja Schunk mit 6:3 und 6:3. Bei den Herren setzte sich Benjamin Hassan im Finale in drei Sätzen gegen Elmar Ejupovic mit 4:6, 7:6 (7:5) und 6:4 durch.
Die erst 17-Jährige Noha Akugue (Der Club an der Alster) ist neue Deutsche Meisterin. Im Finale schlug sie die gleichaltrige Nastasja Schunk (BASF TC Ludwigshafen) mit 6:3 und 6:3. 1:28 Stunden dauerte das Duell der beiden Linkshänderinnen, die den Porsche-Nachwuchsteams des Deutschen Tennis Bundes angehören: Noha Akugue dem Porsche Junior Team, Schunk ist Mitglied des Porsche Talent Teams.
Noha Akungue ist damit die jüngste Titelträgerin der bislang zwölf Mal in Biberach ausgetragenen Hallenmeisterschaften. Überhaupt jünger bei nationalen Titelkämpfen waren nur 1984 die damals 15-jährige Steffi Graf bei den Hallenmeisterschaften in Mainz und Isabel Cueto (16) bei den damals zusätzlich auch unter freiem Himmel ausgetragenen Meisterschaften.
"Zum Saisonabschluss noch so einen Titel zu gewinnen, ist natürlich toll. Wie schon in den letzten Tagen hier in Biberach habe ich auch im Endspiel versucht, ohne Erwartungen auf den Platz zu gehen und das Beste rauszuholen. Dass es am Schluss nochmal eng wurde, lag weniger an meinem Kopf, sondern daran, dass mich meine fünf Matches auch körperlich mitgenommen hatten", meinte Noma Noha Akugue, die in Glinde bei Hamburg beheimatet ist, zu ihrer triumphalen Woche.
Hassan holt Titel bei den Herren
Auch in der Herrenkonkurrenz hat sich mit Benjamin Hassan (TK Kurhaus Aachen) ein neuer Spieler in die Siegerliste der Deutschen Meisterschaften eingetragen. In einem packenden Finale über drei Sätze setzte sich der 25-jährige Hassan mit 4:6, 7:6 (5:7) und 6:4 gegen Elmar Ejupovic (TC Bad Homburg) durch. Ejupovic hatte im Halbfinale Titelverteidiger Daniel Masur aus dem Turnier geworfen.
"Ich bin jetzt erst einmal erleichtert und natürlich auch stolz, dass sich für mich das ganze Training nach einer sehr langen Turnierpause für mich ausgezahlt hat", freute sich der gebürtige Saarländer Hassan nach dem Finale. Zum Spiel selber meinte er: "Ich hatte insgesamt gut retourniert und mich aus schwierigen Situationen, auch durch gute Antizipation, immer wieder befreien können." Belohnt wurden die beiden neuen Deutschen Meister mit jeweils 3600 Euro Preisgeld, für Platz zwei gab es 2300 Euro. Insgesamt waren die Deutschen Meisterschaften mit 34.000 Euro dotiert.
Positives Fazit zu Deutschen Meisterschaften
Mit den Deutschen Meisterschaften, die wie viele andere Veranstaltungen ohne Publikum ausgetragen wurden, ist das letzte offizielle Tennisturnier in diesem Jahr zu Ende gegangen. "Ich gratuliere im Namen des ganzen DTB und seines Präsidiums ganz herzlich Noma Noha Akugue und Benjamin Hassan zu ihren ersten deutschen Meistertiteln. Besonders erfreulich ist, dass bei den Damen der Nachwuchs die Gelegenheit genutzt und sich in den Vordergrund gespielt hat", sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus.
Und Thomas Heil, DTB-Vize-Präsident Wettkampfsport, ergänzte: "Es war uns wichtig, die Deutschen Meisterschaften auch im Jahr 2020 stattfinden zu lassen. Auch wenn dies ohne Zuschauer geschehen musste. Mein Dank gilt den Verantwortlichen beim Württembergischen Tennis-Bund um Turnierdirektor Stefan Hofherr für die reibungslose Organisation und Durchführung der Deutschen Meisterschaften. Trotz einer kurzen Planungs- und Vorbereitungszeit haben die Rädchen wie in den vergangenen Jahren sehr gut ineinandergegriffen und die Spielerinnen und Spieler haben sich wohl betreut sowie vor allen Dingen sicher gefühlt."
"Es war ein besonderes Turnier in einem besonderen Tennisjahr", fasste WTB-Präsident und Turnierdirektor Stefan Hofherr bei der abschließenden Siegerehrung zusammen. "Es war eine arbeitsintensive Woche, insbesondere der ganzen Hygienemaßnahmen wegen. Die Aktiven sind damit aber sehr diszipliniert umgegangen und haben gezeigt, dass sich Tennisspielerinnen und Tennisspieler daran halten können. Ich bin der Überzeugung, dass es richtig war, diese Meisterschaften durchzuführen und zu zeigen, dass wir unter den durchgeführten und befolgten Hygienemaßnahmen Tennis stattfinden lassen können."
Quelle: DTB - Deutscher Tennis Bund e.V. (ots)