1. Bundesliga: Dortmund schlägt Köln 5:0
Archivmeldung vom 22.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBorussia Dortmund hat den 1. FC Köln am 10. Bundesligaspieltag 5:0 (3:0) geschlagen. In den weiteren Partien siegte der 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Freiburg mit 1:0 und 1860 Hoffenheim mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Der 1. FC Nürnberg und der VfB Stuttgart trennten sich 2:2, Hertha BSC und der 1. FSV Mainz 05 0:0. Im Freitagsspiel holte der FC Augsburg ein 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen.
Die Gäste hatten zu Beginn der Partie im Dortmunder Signal-Iduna-Park auf Defensive gesetzt und standen tief in der eigenen Hälfte. Die Hausherren ließen sich davon aber nicht abschrecken und holten bereits in der 7. Minute die 1:0-Führung durch ein Tor von Kagawa nach einer Vorlage von Großkreutz. In der 25. Minute verwandelte Schmelzer einen Ball von Bender zum 2:0 und schoss so sein erstes Bundesligator. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es für die Hausherren noch einmal Grund zur Freude. Bender spielte einen Steilpass von Piszczek auf Lewandowski, der dann zum 3:0 einnetzte (44.). Auch in der zweiten Hälfte ergaben sich die Kölner weitestgehend ohne Gegenwehr. In der 50. Minute holte Lewandowski nach einer Vorlage von Großkreutz sein zweites Tor in der Partie. Kehl machte das Spiel für die Hausherren in der 66. Minute perfekt und nickte einen Pass von Blaszczykowski aus elf Metern zum 5:0-Endstand ein.
Am Samstagabend trifft der Hamburger SV auf den VfL Wolfsburg. Bayer Leverkusen steht am Sonntag gegen den FC Schalke 04 und Hannover 96 gegen Tabellenführer Bayern München auf dem Platz.
Subotic veralbert Köln: "Wie auf der Playstation"
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagsspielen des 10.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Neven Subotic (Borussia Dortmund) nach dem 5:0-Sieg gegen den 1.FC Köln auf die Frage, wann er zuletzt ein derart einseitiges Fußballspiel erlebt habe: "Auf der Playstation!"
Sebastian Kehl (Borussia Dortmund) nach dem Spiel: "Heute haben wir eine Reaktion gezeigt. Wir kamen am Donnerstag mit sehr sehr viel Wut aus Griechenland wieder und wussten, dass wir uns sehr viel Mist eingebrockt haben. Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir heute umgesetzt. Wir stellen uns auch die Frage, weshalb wir international nicht an die Leistungen anknüpfen können. In der Bundesliga sind wir nach vielen guten Leistungen auf Kurs." Über seinen ersten Treffer seit März 2010: "Ich habe heute morgen mit meinem Sohn telefoniert, der fünf Jahre alt ist. Er hat gesagt: Papa, wenn Du heute kein Tor schießt, brauchst Du nicht nach Hause kommen. Da habe ich gesagt, Luis, das ist sehr mutig von Dir, denn meine Statistik in der Bundesliga ist nicht so berauschend. Aber ich habe gesagt, ich werde mein Bestes geben. Deswegen ist das Tor auch für ihn."
Martin Lanig (1.FC Köln) nach dem Spiel: "Wir haben heute überhaupt nicht das hingekriegt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren nicht kompakt und haben es dem Gegner zu einfach gemacht."
Dieter Hecking (Trainer 1.FC Nürnberg) über den Handelfmeter zum 1:1: "Wie man da Elfmeter geben kann, ist ein Witz. Wenn man das pfeift, kann man alles pfeifen. Es ist ärgerlich, dass man durch so eine Entscheidung den Ausgleich hinnehmen muss."
Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart) über den Handelfmeter zum 1:1: "Es war ein Handspiel. Aber es war sehr strittig. Die Frage ist, wo soll er hin?"
Holger Stanislawski (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) nach dem 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach: "Wir hatten sehr viel Leerlauf im Spiel. Wir haben Gevatter Angst im Rucksack mitgetragen: viele leichte Ballverluste, nicht so mutig in der Spieleröffnung. Uns fehlte das Erlebnis, nach drei Spielen ein Tor zu machen. Jetzt haben wir es gemacht. Ich hoffe, dass die Jungs jetzt wieder mehr Zutrauen in ihre Leistungen haben."
Marco Reus (Borussia Mönchengladbach) nach dem Spiel: "Wir haben das ganze Spiel über nicht zu unserer Linie gefunden. Hoffenheim macht ein Tor, das nicht passieren darf."
Markus Babbel (Trainer Hertha BSC) nach dem gegen Mainz 05: "Ich bin sehr froh über den einen Punkt, denn wir hätten das Spiel durchaus auch verlieren können. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie es schafft, wenn nicht alle 100 Prozent gehen, das Spiel nicht zu verlieren."
Thomas Tuchel (Trainer Mainz 05) über den vierten Offiziellen: "Es geht nicht, dass er mich bezichtigt, dass ich Leute beleidige. Er kann zu mir sagen, dass ich ruhiger sein soll oder aufhören soll, Handbewegungen zu machen. Ich habe niemanden beleidigt. Irgendwelche Gründe zu suchen, mich zu ermahnen, passt ins Bild."
Christian Tiffert (1.FC Kaiserslautern) über seinen verschossenen Elfmeter: "Er war katastrophal geschossen. Aber wenn es im nächsten Spiel noch einen gibt, trete ich wieder an. Dann weiß ich, dass ich ihn reinhaue."
Quelle: dts Nachrichtenagentur /sky