Markus Rehm stellt Untersuchungen von Ulm in Frage
Archivmeldung vom 30.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer am Mittwoch nicht für die Leichtathletik-EM nominierte Markus Rehm hat gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) die Validität der Untersuchungen beim Weitsprungwettkampf der Deutschen Leichtathletikmeisterschaften am Samstag in Ulm in Frage gestellt. "Wenn die Entscheidung nur darauf basiert, dann halte ich das für schwierig und unseriös", hatte Rehm bereits am Dienstag in Kienbaum gesagt. "Man vergleicht mich nur mit deutschen Springern. Fairerweise müsste man die fünf besten gehandicapten mit den fünf besten nichtbehinderten Sportlern vergleichen. Dann würde man schnell merken, dass es andere doch nicht so leicht hinbekommen, weil es eben doch nicht so einfach ist."
Nur den Absprung als Kriterium für eine Chancengleichheit heranzuziehen, sei eine "viel zu laienhafte Untersuchung, denn auch der Anlauf muss betrachtet und mit dem Sprung und der Landung als Gesamtsystem analysiert werden", so Rehm. Demnach hätte auch die Frage in Betracht gezogen werden müssen, "ob überhaupt die Möglichkeit besteht, mit so einer Kompromissprothese so schnell anzulaufen wie Nichtbehinderte".
Quelle: neues deutschland (ots)