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Rummenigge äußert sich wohlwollend über Verhältnis zu Dortmund

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl-Heinz Rummenigge 2008
Karl-Heinz Rummenigge 2008

Foto: Michael Lucan, München
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Karl-Heinz Rummenigge hat sich mit Wohlwollen zum verbesserten Verhältnis zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund geäußert: "Richtig ist, dass zwischen meinem Kollegen Aki Watzke und mir ein gutes Verhältnis herrscht. Das ist gut für die Bundesliga, weil unsere Klubs in den vergangenen zehn Jahren die Aushängeschilder der Liga waren - auch international", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern der "Welt am Sonntag".

Das dies in den vergangenen Jahren nicht immer so war, sieht Rummenigge rückblickend kritisch: "Auch zwischen Dortmund und uns gab es mir oft zu viel Ballyhoo vor den Spielen. Seit wir ein seriöses Verhältnis pflegen, ist das weniger geworden. Vor zwei Wochen in Dortmund wurden wir sogar freundlich begrüßt. Früher flogen schon mal die Bierbecher." Dass der wiedergewählte Bayern-Präsident Uli Hoeneß dieses gute Verhältnis nach seiner Rückkehr negativ beeinflussen könnte, glaubt Rummenigge nicht.

"Er hat ja angekündigt, dass er in dieser Richtung weniger aufs Gaspedal drücken will. Auch Uli hat kein Interesse an Polemik, höchstens an kleinen Sticheleien." Für Rummenigge ist Hoeneß` Rückkehr gerade für das "Mia san mia"-Gefühl der Bayern wichtig. "Uli hat dieses Familiäre beim FC Bayern immer sehr gepflegt und betreut. Er ist die Seele dieser Familie, deshalb wurde er ja bei seiner Wiederwahl auch so frenetisch gefeiert", sagte er.

Für die gemeinsame Arbeit beider sei vor allem wichtig, "dass wir zwei harmonisch und respektvoll zum Wohle des Klubs miteinander umgehen", so Rummenigge. Die zunehmende Kritik an der Internationalisierungsstrategie des FC Bayern weißt der ehemalige Stürmer von sich. "Mir wird das Thema "Internationalisierung" derzeit zu sehr strapaziert und emotional aufgeladen.

Wir müssen den FC Bayern in der Welt präsentieren, das ist alternativlos. Wir müssen die Heimat hegen und pflegen, aber dürfen nicht so tun, als ob unsere Wettbewerbsfähigkeit sich nur aus dem deutschen Markt speisen kann. Das ist nicht möglich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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